Handy aufladen und dabei abnehmen

Im Bahnhof von Metz entdeckte ich mehrere Tische, an denen junge Männer saßen und sich unterhielten oder auf ihre Handys starten. Irgendwie bewegten sie sich komisch dabei und ich sah genauer hin. Ihre Füße standen auf Pedalen…sie führen Rad und…haben damit ihre Handys wieder aufgeladen.

Wie wäre das für den Duisburger Bahnhof, um sich sinnvoll die Wartezeiten zu vertreiben? Oder solche Tische in Schulen installieren– Fettleibigkeit von Kindern und Jugendlichen, da war doch was? 

Am Wochenende zu viel gegessen?

Die Übungen 1000x gemacht und die neuen Pölsterchen sind futsch ?

 

Gold für…

Wer mal eine Pause vom Olympiagucken im Fernsehen machen, aber trotzdem beim Thema bleiben möchte, dem empfehle ich diesen Roman:

Gold

Kate und Zoe, beide Anfang 30, sind Radrennsportlerinnen und stehen vor ihrer letzten Qualifikation für die Olympiade. Während Kate Ehefrau und Mutter ist, die neben dem Training sich zusammen mit ihrem Mann um ihre leukämiekranke Tochter kümmern muss, lebt Zoe vereinsamt in ihrem Luxusapartment und leidet unter Dämonen aus ihrer Kindheit. Nur eine kann bei der Olympiade teilnehmen, wer wird es sein? Dabei sind die Frauen nicht nur Rivalinnen, sie verbindet privat auch eine ganz besondere Freundschaft, denn sie teilen ein Geheimnis, dass niemals in die Öffentlichkeit geraten darf. Doch wird ihre Freundschaft dieses Mal die sportliche Rivalität aushalten?

Kampf um Gold, Kampf um die Gesundheit eines Kindes, Kampf um Liebe, „Kampf“ als Thema eines Romans, der beste Unterhaltung bietet.

Chris Cleave: Gold dtv Verlag 14,90

Meine Buchbesprechung zur Olympiade

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Ilija Trojanow: Meine Olympiade, Fischer Verlag, 22 Euro

Nach der Olympiade in London nimmt sich der Autor Illja Trojanow, der durch seine Reisereportagen bekannt ist, ein außergewöhnliches Experiment vor: Er will bis zur Olympiade in Brasilien alle 80 Einzelsportarten so beherrschen, dass er zumindest halb so gut wie der Olympiasieger ist. Wir begleiten ihn bei seinen Erfolgen aber auch in Momenten des Scheiterns. Das Sperrwerfen ist beispielsweise, wer hätte das gedacht, für ihn die schwierigste Sportart, Pferdewettkämpfe verurteilt er vehement, dem Ringen kann er unerwartet gute Seiten abgewinnen.
Das Buch ist sehr informativ und teilweise auch humorvoll und selbstironisch geschrieben. Der Autor wünscht sich, dass wir nicht immer nur auf die Sieger schauen, sondern allen Sportlern bei der Olympiade Respekt zollen. Bei mir hat er es geschafft, denn Wettkämpfe sehe ich mir jetzt mit anderen Augen an.