That‘s Life

Stellen Sie sich vor: Sie sind in einem Café, gehen dort auf die Toilette. Es empfängt sie  freudestrahlend die Herrin der sanitären Anlagen. Sie gehen aufs stille, blitzeblanke Örtchen, aber so ganz still ist es nicht, denn im Hintergrund läuft dezent dieses Lied von Frank Sinatra. Und dann hören Sie, dass die Dame das Lied mitpfeift, mal richtig, mal eher falsch. Ja, so ist das Leben…

Was hat das nun alles mit dem Wochenendrätsel zu tun? Die Aufgabe: Versetzen Sie sich in die Mägen von Musiksuperstars und raten Sie, was die Musiker sich zum Essen und Trinken in ihre Künstlergarderobe bestellt haben.

Die Stars sind: Frank Sinatra, Tina Turner, Prince, Thr Beach Boys und The Who

Bestellt wurden: Große Fruchtbowle, 24 eisgekühlte Riesengarnelen, ein halber Liter Kakao, ein kleines Schälchen weiße Pistazien und Kräutertee mit Honig und 4 Zitronen

Wer hat was bestellt? Verrate ich Ihnen morgen Abend!

Neue Momente zum Thema Urlaub

Man ca. drei Wochen vorher anfängt, einen Bücherstapel für den Urlaub „einzurichten“ und sich dann schon vorstellt, wie man mit Buch im Strandkorb sitzen wird

Man kommt in Urlaubsstimmung, wenn man nach vielen Jahren ein Lied hört, das in einem Urlaub das Lied war

Wenn die Sonne in der Nase kitzelt

Man im Urlaub einen früheren Arbeitskollegen trifft, den man mehrere Jahre nicht gesehen hat

Man verliert seine Urlaubsstimmung, wenn nachts im Nachbarzimmer ein Wasserhahn tropft und die Bewohner dieses Zimmers anscheinend schwerhörig sind

Die Urlaubserholung vermindert sich, wenn man sich im Ausland in einer Kleinstadt  morgens um 7 Uhr auf dem Balkon der Ferienwohnung selbst aussperrt, weil der Wind die Tür zugeschlagen hat und niemand kommt vorbei, der Deutsch oder Englisch versteht

Man verlängert seine Urlaubsstimmung, wenn man in grauen Wochen unter seine Gesichtscreme oder Körpermilch den Rest der Sonnencreme untermischt

Man übt zuhause schon einmal „Urlaubmachen“

Hamburger Momente

Letzten Mittwoch bekam ich eine Mitfahrgelegenheit nach Hamburg. Da ich nichts Bestimmtes vorhatte, bummelte ich so vor mich hin.

Gegen Mittag wurde es dann selbst in Hamburg sehr warm und ich entschied mich für ein klimatisiertes Museum. Ich war noch nie im Museum für Kunst und Gewerbe  und seine Größe erstaunte mich. Schon etwas müde, schaffte ich es dann aber nur noch, mir die Art Deco- und Jugendstilabteilung anzusehen. 

Das Museum wird für mich zukünftig eine Anlaufstelle, wenn ich in Hamburg mal einen Tag mit Schietwetter erwische.

 

 

Ich kannte doch noch nicht jeden Grashalm

Am Wochenende waren eine Bekannte und ich mit unseren Fotoapparaten auf dem Rheinhauser Logportgelände. Sie wollte gerne dort hin, ich hatte absolut keine Lust dazu. Schon zu oft war ich dagewesen, was sollte ich dort noch groß fotografieren? Aber wir fanden kein anderes gemeinsames Ziel, so blieb es bei Logport und ich nahm die Herausforderung an. Nach vier Stunden beendeten wir die Tour, beide höchst zufrieden. Ich hatte noch diverse neue „Grashalme“ gefunden,  weil ich versuchte, das Gelände unter verschiedenen Themen zu betrachten und da entdeckte ich dann plötzlich auch neue Motive. Vielleicht geben Ihnen meine Fotos ein paar Anregungen? Hier sind sie:

 

Thema „Schwarzweiss-Grafik“

Am Sonntag ist das Gelände fast wie ausgestorben. Aber bei genauem Hingucken man sieht doch immer mal wieder ein Gesicht

Einige LKWs sind schon älter und haben Korrosionsschäden. Diese zu fotografieren, kann auch interessant sein. (Ein bisschen nachbearbeitet).

Folgendes Foto besteht aus sechs verschiedenen, hier habe ich mit dem Bearbeitungsprogram Snapseed gespielt

Ich weiß noch, wie das Gelände in der Zeit zwischen Krupp-Abtragung und Neuansiedlung der Firmen ausgesehen hat. Es gab teilweise Brachgelände mit den tollsten Blumen. Wahre Paradiese für Bienen. Davon ist jetzt kaum noch etwas übrig, hier ein paar letzte einzelne Überlebende:

Es gibt monotone Rasenflächen zwischen oder an den Gebäuden, kann man diese nicht zu Wiesen umwandeln? Erfreulicherweise passiert dieses ja in Duisburg z.Zt. häufiger bei Verkehrsinseln. (Das ich das noch erlebe….).

Am Ende der Tour stärkten wir uns im Casino und kamen auf dem Weg dahin an der Villa Rheinperle vorbei. Hier hat vor einigen Tagen ein Fest stattgefunden und einige Reste waren noch zu erkennen.

Irgendwann wird es einen zweiten Teil mit neuen Logportfotos geben, denn wir haben noch längst nicht alles gesehen.

 

Der Himmel über London

Leonard wird in Kürze sterben. Aber vorher möchte er noch seinen 70sten Geburtstag in einem teuren Londoner Restaurant feiern, zusammen mit seiner Lebensgefährtin Maud und deren beiden Kinder. Und zwei weiteren Gästen, von denen er den anderen aber nichts erzählt. Um die Feier perfekt vorbereiten zu können, reisen Leonard und Maud schon ein paar Tage früher in die Hauptstadt. Leonard schickt Maud auf Sightseeing Touren, er selbst kämpft mit seinen Schmerzen, trifft sich mit seinem Anwalt, der auf der Feier das Testament vorlesen soll und liest in einem alten gelben Notizbuch. Dieses beinhaltet die Geschichte seiner einzigen Liebe. Carla hieß sie, eine Spionin aus dem Osten, die ihn in den 70er Jahren aus Liebe dazu brachte, für sie zu arbeiten.

Der Tag der Geburtstagsfeier rückt näher, Leonard geht es immer schlechter. Maud vermutet, das er durch Medikamente unzurechnungsfähig wird, behauptet er doch plötzlich, ein anderer zu sein, nämlich der Schwede Lars Gustav Selén. Auch dessen Geschichte wird im Roman erzählt. Er lebt sehr zurückgezogen und schreibt an einem Roman. Dieser spielt in London und Hauptpersonen sind Leonard, Maud, deren Kinder, ein Rechtsanwalt und Leonards unbekannter Sohn Milos…

Der Roman erinnerte mich manchmal an eine Denksportaufgabe, denn er spielt abwechselnd auf verschiedenen Ebenden und in verschiedenen Zeiten. Da muss man dann schon Lust auf Fantastisches haben. Mal wird es ein bisschen philosophisch, sozialkritisch, geschichtlich, auch mal ein bisschen unappetitlich. Aber es ist immer, mal mehr, mal weniger eine gewisse Spannung da, schließlich läuft alles auf das große Geburtstagsfinale hinaus. So schaffte ich die 571 Seiten.

Mein Urteil: Ich würde das Buch nicht verschenken, denn es ist schon recht speziell. Aber vielleicht haben Sie ja Lust, im Urlaub mal so einen Roman zu lesen?

 

Neckermann und Quelle Kataloge

Ja, damals, als es noch kein Internet gab (…) war das Erscheinen dieser beiden Kataloge zweimal im Jahre für viele ein Highlight. Ich erinnere mich noch daran, das Arbeitskolleginnen sich extra einen Tag frei genommen haben, um in Ruhe blättern zu können oder es „Katalogparties“ gab. Meine Begeisterung hielt sich bei diesen beiden Wälzern (aus vier Katalogen konnte man ünrigens einen Papierhocker basteln) in Grenzen. Ich hatte allerdings auch ein „Kataloglaster“ und das war der Katalog von Gärtner Pötschke.

Zu Beginn meiner Gartenkarriere war dies quasi meine Bibel. Ich schaute an, lernte, bestellte und schnitt bei alten Katalogen die Bilder aus, um daraus Kollagen zu machen. Das war in den 80er Jahren. Dann kamen viele Englandreisen, bei denen ich mich mit neuen Pflanzen eindeckte und ich verlor Gärtner Pötschke aus den Augen und irgendwann bekam ich dann auch keine Kataloge mehr zugeschickt.

Vor ein paar Tagen entdeckte ich ihn nun wieder. Ich war bei IKEA in Kaarst und guckte nach, welche Gärtnereien in der Nähe waren. Knapp sechs Kilometer trennten mich nur von meinem alten Bekannten, also fuhr ich zu dieser Gärtnerei, die ich bisher nur aus dem Katalog kannte.

Fazit: Ein solides Gartencenter. Die Pflanzen sind alle sehr gepflegt, es gibt einige Besonderheiten (mir fiel es beim Angebot der Gräser und Wasserpflanzen auf) und Stauden sind bei Bienenfreundlichkeit auffällig gekennzeichnet. Preisniveau im mittleren Bereich, es gibt Sonderangebote. Neben den Pflanzen werden Dekorationsartikel und  Balkon-und Gartenbedarf präsentiert.

Ich würde nicht extra zu Gärtner Pötschke fahren. Aber in Kombination mit einem Besuch bei Ikea, einem Aufenthalt im nahe gelegenen großen Badesee oder einem Spaziergang im gegenüberliegenden Naturschutzgebiet  kommt ein zweiter Besuch durchaus in Betracht.

P.S. Das ist meine momentane Augenweide im Garten.

Letztes Jahr schrieb ich, dass meine Gartenlust gen Null tendiert. Das ist glücklicherweise vorbei. Wir haben vor ca. 4 Wochen einen Gärtner kommen lassen, der den Garten kritisch unter die Lupe genommen hat, d.h. viele Pflanzen wurden ausgedünnt und beschnitten, manche entfernt, einige Baumäste wurden gekürzt. So scheint nun im Garten zumindest für einen halben Tag wieder die Sonne.

Drei Sprichörter- wo waren sie (Die Auflösung)

Das Bild stammt aus dem 16. Jahrhundert, genauer gesagt wurde es 1559 gemalt. Der Künstler ist Pieter Breughel der Ältere. 

Die gesuchten Sprichwörter finden Sie unter  30, 41 und 58 an…

Wenn Sie noch mehr über dieses Bild erfahren möchten, bzw. noch weitere Sprichwörter entdecken wollen, hier geht es zum Wikipedia-Eintrag:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_niederl%C3%A4ndischen_Sprichw%C3%B6rter

 

3000 Steine oder knapp 100 Sprichwörter….

Dieses Bild hing auch in Aachen (siehe Beitrag „Gestatten, Suermondt). Wie Sie sehen, gibt es dieses Wimmelbild  als Puzzle für Fortgeschrittene. Das Besondere daran aber ist, dass fast 100 Sprichwörter und Redewendungen in dem Bild zu finden sind. 

Meine Rätselfragen: In welchem Jahrhundert wurde es gemalt? Wer ist der Künstler? Finden Sie in dem Bild diese drei Sprichwörter? Er sitzt zwischen zwei Stühlen- Die Würfel sind gefallen- Sein Päckchen tragen

Abendstund hat Rätselauflösung im Mund…? Bis morgen Abend!

Meine Lieblingswörter: Fast, nie, geschafft, immer,nur

Eigentlich gibt es ja immer nur eine Buchbesprechung pro Woche, doch muss ich diese Regel heute brechen. Vorgestern bekam ich vom Diogenes Verlag ein Leseexemplar dieses Titels zugeschickt:

Das war eine große Freude, denn ich hatte letztes Jahr auf ARTE eine Dokumentation über den deutschen Illustrator Christoph Niemann gesehen und war von seiner Arbeit hingerissen. Er arbeitet u.a für den berühmten “New  Yorker“ und andere bekannte Magazine. Sein Markenzeichen sind Bilder, in denen mit ganz wenigen Strichen punktgenau eine Aussage gemacht wird. 

So auch in diesem Buch. Die Bedeutungen „normaler“ Substantive, Verben, Adjektive werde durch eine Illustration erklärt, aber auch die von „Holterdipolter“, „Brimborium“ oder „Karacho“. Gegensätzliche Wörter sind gegenübergestellt und einige Teekesselchen, also Wörter mit doppelter Bedeutung, nimmt sich Niemann auch vor.

Ich habe mir noch nicht alle der 300 Bilder angeguckt, weil ich mir noch ein bisschen Spaß aufheben wollte. Aber das kann ich auf jeden Fall jetzt schon sagen: Ihre Kinder und /oder Enkel oder Ihre Gäste auf einer Party werden genausoviel Vergnügen an dem Buch haben wie Sie selbst. Viele der Bilder sind fast kleine Bildergeschichten und wenn man kleinere Kinder auffordert, das Bild zu beschreiben, fördert das den Wortschatz sehr.

Man kann aber auch z.B. aus jeder Seite ein Bilderrätsel machen, in dem man das Wort erst einmal abdeckt und versucht herauszubekommen, was mit der Illustration gemeint ist. Oder man gibt das Wort vor und jeder muss versuchen, es mit einer Zeichnung darzustellen. Oder man sucht weitere Teekesselchen oder man denkt sich, angeregt durch das Buch, andere Wörter zum Illustrieren aus oder man blättert immer wieder durch und versucht herauszufinden, welches die eigenen Lieblingswörter sind-siehe oben, Stand 25.5.18.