In Oberhausen läuft z.Zt. in der Ludwiggalerie eine Ausstellung mit Bildern des Cartoonisten Mordillo. Der Besuch war Schwerstarbeit für meine Gesichtsmuskeln, immer gingen die Mundwinkel nach oben!
Diese Ausstellung ist lustig, poetisch, herzerwärmend, subversiv und auch kritisch. Ich kannte Mordillo aus den 70er Jahren, seine Knollennasenmännchen wurden in der Schule gerne bei Langeweile im Unterricht gemalt und mit Texten belegt.
In den 80er Jahren verkaufte ich oft seine Bücher in der Buchhandlung, doch dann war plötzlich Schluss. Hatte man sich an seinen Figuren satt gesehen? Mordillos Werk wurde sehr vermarktet, Puzzle, Bettwäsche, Geschirr, überall waren die Knollennasenmännchen oder Giraffen präsent. Seine Bilder jetzt wiederzusehen ist wie ein Treffen mit alten Bekannten und schnell merkt man die Genialität seiner Ideen.
Oh ja.
Es war sooo schön in der Ludwigsgalerie!
Ich habe fasziniert gelesen, dass fast alle Werke in seinem eigenen Besitz sind.
Und da war eins, das hat mich richtig ernst gemacht.. Da hat einer sein Haus unter vielen gleichen grauen bunt angemalt.
Dieses Bild war in einem Land verboten.
Es ist für mich so unglaublich…
Liebe Grüße
Kerstin
Da freue ich mich sehr, dass es Dir auch so gut gefallen hat. An das erwähnte Bild kann ich mich auch noch gut erinnern. Eins meiner anderen Favoriten war die Multitasking-Hausfrau, die neben dem Putzen und Kochen noch mit einem Arm 10 Männerturner stämmte.
Liebe Grüße!