Bitte besonders nett sein!

Heute ist der “Welt-Nettigkeitstag”. Wo wurde er erfunden? In Japan- wen wundert es. Und was mache ich dann heute an einem Sonntag, wo ich eigentlich schon viel Couch-Lesezeit eingeplant hatte?

Schreibe mal zwei Briefe an alte Kolleginnen, anstatt mich mit Mails zu melden. Und grüße auf meinem Spaziergang fremde Menschen besonders freundlich- aber vielleicht irritiere ich sie nur dadurch??

Eine Kette für den Sommer

Gestern konnte ich mir zwei Stunden frei schaufeln, um endlich mal wieder etwas Kreatives zu machen. Zwei Stunden sind nicht viel und es sollte deshalb in den Vorbereitungen nicht zu aufwendig sein. Schon länger wollte ich einmal Perlen aus Papier herstellen und das war für diese Gelegenheit genau das Richtige.

Meiner Mutter luchste ich ein Geschenkpapier ab, in das ich mich beim ersten Hinsehen schon direkt verliebt hatte. Zum Wiederverwenden war es zu geknickt, aber für Perlen schien es mir die optimale Wahl.

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Man braucht zusätzlich eine Schere, einen Prittstift, einen Zahnstocher oder einen längeren dünnen Bratenholzspieß, ein Lineal und einen Bleistift. Für den Anfang entschied ich mich für die einfachste Perlenform und malte auf der Rückseite des Papiers Streifen. ( 2 cm breit) und schnitt diese aus. Danach rollte ich einen Streifen auf dem Spieß auf (Zahnstocher war mir zu kurz und zu dünn) und klebte das Ende mit dem Prittstift fest.

 

Das war dann nach ca. einer halben Stunde meine erste Perlenausbeute.

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Auf YouTube gibt es zig Anleitungen, wie man Perlen aus Papier macht. (Als Suchbegriff z.B. Evigami Papierperlen eingeben). Um noch eine andere Form auszuprobieren, schnitt ich eine alte Buchseite in solche Streifen:

 

Das Ergebnis sind dann solche länglichen Perlen.

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Mir gefallen diese auch gut, doch zu den andern Perlen passten sie nicht. Ich habe aus Ketten, die irgendwann mal kaputt gegangen sind, noch einen kleinen Perlenvorrat. Auch findet man auf Trödelmärkten manchmal Ketten mit schönen Perlen, die man dann günstig erstehen und neu verwenden kann. So ist dies das vorläufige Endprodukt:

Papierperlenkette

Ich schreibe vorläufig, weil ich die Perlen jetzt mit Acryllack oder wasserverdünnten Holzlein bepinseln muss, um das Papier zu versiegeln. Danach kommen dann noch 3-5 Tauchbäder in einem Lack, damit die Perlen wasserresistent, hart und glänzend werden. Aber das hat Zeit, denn diese Kette ist für mich eine “Sommerkette” wegen der Motive und den Farben der Perlen, den Muschelperlen, die ich u.a. noch hinzugefügt habe und auch wegen der Leichtigkeit der Kette.

Schnell jetzt mein Ideenheft holen und die nächsten Ideen für Perlenunikate notieren…

 

 

Spannende Monate stehen bevor, wenn…

… es um Stunden geht, die ich hoffentlich in meiner “Werkstatt” verbringen werde. Gartenthemen sind im Winter ja nicht so üppig gesät und was die Ausflüge angeht, so muss ich erst einmal abwarten, wie der Winter sich so entwickelt.

Schon länger beschäftige ich mit Encaustic. Darunter vesteht man hauptsächlich “Malen mit Wachs”, aber auch Wachsversiegelung oder Wachsbearbeitung von Bildern.

Hier ein paar Beispiele:

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Dies macht mir sehr viel Spaß und vielleicht hat ja noch jemand daran Freude? Ich werde demnächst einmal den Prozess beschreiben, wie man zu so einem Wachsbild kommt.

Ja und was für andere “Kreativitätsattacken” in den nächsten Monaten noch auf mich zukommen, lassen Sie sich überraschen, ich bin auch gespannt…

Im Bann von Herrn Zett

HerrZett

Was macht Herr Zett auf einer Parkbank? Das beschreibt Hans Magnus Enzensberger in seinem Buch “Herr Zetts Betrachtungen, oder Brosamen, die er fallen liess, aufgelesen von seinen Zuhörern”.  Herr Zett ist ein Mann mittleren Alters mit braunem Bowler auf dem Kopf, der eines Tages plötzlich auf einer Parkbank auftaucht und seine Meinungen zu Gott (manchmal) und die Welt (sehr oft) verlauten lässt. Er zieht damit sehr unterschiedlichen Zuhörer an, die sich oftmals an Zetts Ansichten reiben oder sich sogar fürchterlich ärgern und Diskussionen anfangen. Aber genau das beabsichtigt Zett. Mal ist er bei den Schlagabtäuschen nett, mal ein Grantler, mal schlichtweg unausstehlich. Das alles erfahren wir von einem der Zuhörer, der 259 Betrachtungen von Zett in dem Büchlein zusammengefasst hat.

Das Büchlein hat 226 Seiten und ist sympathisch klein, so dass es wirklich in jede Tasche passt und man es mitnehmen kann, wenn man mal zwischendurch etwas Intelligentes lesen möchte. Es kostet 8 Euro.

1000 Unikate

Kartentapetentisch 2012-07-18 16.56.03

Mir war es zu kalt, um Pfingsten meine obligatorische Radtour zu unternehmen. So holte ich meinen Tapeziertisch heraus, um mal wieder einen Schwung Karten zu gestalten. Ich habe 2013 mit einem Projekt angefangen, 1000 Unikat-Postkarten zu bemalen, zu bestempeln, zu bekleben, zu beschreiben usw. Momentan bin ich bei Nr. 633. Manchmal fluppt es und an einem Tag fliegen die Ideen so zu, dann ist wieder lange Sendepause. Die Karten habe ich danach entweder verschenkt oder für einen guten Zweck verkauft. Jede Idee hielt ich vorher aber in einem Buch fest.

Unikatbuch

Gestern schwang ich den Pinsel, den Roller oder den Schwamm. Ich nehme immer nur drei Farben und versuche diese dann zu kombinieren oder mit einem Detail zu ergänzen. Die Ausbeute war nicht so toll an diesem Montag, deshalb ein Foto aus einer früheren “Kartensession”.

Kartenunikate

Noch ein paar andere Beispiele:

Nach Weihnachten ist vor Weihnachten...
Nach Weihnachten ist vor Weihnachten…

Es lebe das Chaos!

Mir steht z.Zt kein eigener Raum zur Verfügung, den ich als Hobbyzimmer einrichten könnte. Mit einem Raum im Keller habe ich es versucht, doch ist es dort ziemlich frisch und es fehlt das Tageslicht. So wird die Küche, wenn sie mal einen Tag nicht komplett gebraucht wird, zu meinem “Atelier”. Das sieht dann so aus…

Chaostag
Chaostag

Es hat auch seine Vorteile, alles immer komplett wegräumen zu müssen, denn dabei sind mir für das nächste Mal schon neue Ideen gekomen.