Urlaubsziele für Kreative (GB3)

Auf den Orkneyinseln gibt es den „Creative Trail“.

Dieses Schild findet man überall auf den Inseln und es zeigt an, wo es ein Atelier, ein außergewöhnliches Geschäft oder eine Galerie gibt. Diese sollte man unbedingt tun, denn die Vielfalt der künstlerischen Tätigkeiten ist erstaunlich. Man kann frische Ideen entdecken, die in den grauen und rauhen Monaten des Insellebens entwickelt wurden.
Stromness, die zweitgrößte Stadt auf den Orkneyinseln, bietet diesbezüglich eine besonders großes Angebot.

Links die Hauptstraße von Stromness, rechts oben ein großer Laden mit Produkten aus Afrika, darunter das Atelier von Alison Moore, die u.a. Fotos von Algen auf Taschen und andere Dinge druckt, darunter eine Werkstatt, die Dinge mit alten Papieren beklebt oder alte Buchseiten neu bedruckt.

Diese Fülle an Werkstätten und Galerien findet man auch auf den Äußeren Hebriden. Hier gibt aber ein Hauptthema und das ist das Weben des berühmten Tweedstoffes. Wir besuchten auf Harris die kleinste Spinnerei mit fünf Mitarbeitern. Sie beliefert fünf Haushalte, in denen der Stoff gewebt wird, danach bekommt die Spinnerei die fertigen Stoffe zurück und verkauft sie an Schneidereien, bzw. Modehäuser weiter.

Im Blackhouse Village Museum kann man sich in einem Film und auch in natura ansehen, wie ein Webstuhl eingerichtet werden muss, bevor man mit dem Weben beginnt. Ein Herr führte dies vor.

Mehrere Geschäfte bieten Kleidung aus Harris Tweedstoff an, wie auch Wohnaccessoires oder Büroartikel. Jedes Teil zeigt mit diesem Schild an, das es von Harris stammt.

Ich komme noch einmal zurück auf das Entdecken. Auf Lewis und Harris gibt es auch eine Reihe von speziellen Läden. Auch hier sollte man anhalten und einen Blick hinenwerfen, wer weiß, was man findet…

Rechts unten fand ich in dem Korb alte „Bobbins“, auf denen früher das Garn zum Weben aufgespult wurde.

Bin ich eine Antiquität?

Gestern holte ich mir ein paar neue Kniestrümpfe für 2,99€, waren also nicht teuer. Heute wollte ich sie anziehen und musste die Banderole abmachen. Auf dieser stand “Since 1992”. In meinem Kopf tauchten ??? auf. 1992 war doch erst kürzlich! Bisher hatte ich dieses “Since” auf alten Whisky Flaschen gelesen, in England an Häuserfassaden oder auf einer Bonbondose eines Händlers, der die Königsfamilie beliefert. Allerdings kam die Jahresangabe dann aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, aber 1992? Bin ich dann auch schon eine “Since”? Vielleicht sollte ich mir eine Armbinde mit “Since 1959” anlegen, dann steige ich bestimmt auch im Wert…