Letzten Montag erzählte ich Ihnen, wie ich dazu kam, mich mit „Gelli Arts“ zu beschäftigen und zeigte meine ersten Versuche. Meinen Arbeitsplatz hatte ich zuvor so eingerichtet:
Als es dann ans Machen ging, merkte ich schnell, dass Sachen fehlten: ein zweiter Wassertopf, um dort den Schwamm immer wieder auszuwaschen, mit dem man die Platte saubermacht, wenn man die Farbe wechseln will und ein Tuch zum Abtupfen der Platte. Küchentücher eignen sich nicht gut, besser ist z.B. ein Stück Baumwollstoff.
Bei meinen ersten Versuchen nahm ich Acrylfarbe und drückte diese auf die Platte. Danach walzte ich die Farbe aus und drückte dann das Papier in die Farbe hinein. So entstand dieses Papier:
Sie sehen die Muster? Dies kommt durch zuviel Farbe. Fand ich interessant, aber eigentlich wollte ich so viele Schlieren nicht. So trug ich die Farbe gleichmäßiger mit einem Pinsel auf und bekam das Ergebnis:
Schließlich malte ich Punkte in verschiedenen Farben auf und das kam dabei raus:
Immer noch zu viel Farbe… Weiter versuchen!
Ergebnis: Es reicht wirklich ein kleiner Klecks, um die Platte mit dem Roller gleichmäßig einzufärben. Rechts ein glatter Farbauftrag aus einer Mischung aus grün und orange.
Und wenn doch zuviel Farbe am Roller ist, dann auf anderen Papieren abstreifen, so bekommt man direkt noch andere Varianten.
Nächsten Montag zeige ich Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt, Muster zu gestalten.
Eine Bekannte von mir brachte mir einen Zeitungsartikel mit, in dem die Möglichkeit beschrieben wurde, wie man mit Hilfe von Netzen Eier apart einfärben kann. Gefiel mir und nachdem ich letzte Woche Färbetabletten gekauft hatte, machte ich mich am Wochenende ans Werk.
Netze von Mandarinen, Zitronen oder Zwiebeln waren im Haus, allerdings fehlten mir Mini-Gummiringe, um die Netze am Ende zu schließen. Ich behalf mir mit Draht. Das Ergebnis war mittelprächtig. Die Eier sahen zwar schön aus, aber so richtig hatte das mit dem Netztmuster nicht geklappt. In dem Zeitungsartikel waren die Striche weiß, bzw. hellbraun.
Also muss ich mich nach Mini-Gummiringen umschauen, denn ich denke, dass es daran gelegen hat. Bis Ostern ist ja noch ein bisschen Zeit…
Zum ersten Mal kam ich mit der Wabbelplatte, Verzeihung, dieses Wort ist despektierlich, es heißt unter Kennern „Gel Printing Plate“ bei einer Freundin in Berührung. Sie zeigte mir, welche wunderbaren Farbpapiere man mit dieser Gel-Platte schnell selbst produzieren kann. Ich war beeindruckt, entschied mich aber dafür, dieses neue „Hobby-Fass“ nicht zu öffnen und vergaß.
Dann wurde ich in den letzten Wochen immer wieder mit tollen Gelli Arts-Werken auf Instagram oder Pinterest konfrontiert, ja man machte mich regelrecht mürbe und in einer schlaflosen Nacht war es schließlich um mich geschehen. Ich sah mir diverse YouTube Videos an und es kamen mir zig Ideen für meine Kartenunikate, Papierperlen und Fotos. So bestellte ich mir diese Platte:
und diese Ideenliste hängt nun am Kühlschrank:
Ich habe beschlossen, den „Gelli-Montag“ einzuführen und in den nächsten Monaten immer mal wieder am Wochenanfang von meinen Erfahrungen und Entdeckungen mit der Gel-Platte zu berichten. Vielleicht mache ich Sie dann auch mürbe?
Um Ihnen schon einen kleinen Eindruck zu vermitteln, zeige ich Ihnen hier meine ersten Versuche:
Was ich bei diesen vier Versuchen schon gelernt habe, das erzähle ich Ihnen nächsten Montag.
Ab sofort gibt es in dem Rheinhauser Café „herzchen&liebchen“ meine Kartenunikate. Ich freue mich sehr darüber. Die Karten haben passend zur Einrichtung des Cafés das Thema „Die 50er Jahre“. Hier ein paar Beispiele:
Heute mal die Kombi „ Meine Werkstatt“ und „Musik“ und „Französischstunde“. Inspiriert von den Amseln, die seit einigen Tagen hier bei uns morgens schon ab und zu singen und damit erheblich den „Grau-und Kälte-Blues“ in den letzten Wochen verminderten, habe ich mich bei meinen Karten mal intensiv mit dem Thema Vögel befasst. Hier ein paar Beispiele:
Weitere Bilder finden Sie oben in der Menüleiste unter libroart.de
Dieses Lied hat mich während meines Französischunterrichts in der Schulzeit begleitet. Ich mochte und mag es noch sehr. Das Französisch ist nicht allzu schwer.
Eine sinngemäße (!) Übersetzung- Der Refrain
Machen Sie es wie der Vogel
Er sieht saubere Luft und frisches Wasser,
er jagd und fischt ein bisschen und nichts hindert ihn daran, immer wieder hoch in die Lüfte zu steigen.
In den Zwischentexten geht es um Angst vor Krieg, Angst verrückt zu werden in dieser lauten und brutalen Welt, dass es keine Liebe mehr gibt und ob man sich wehren soll. Die Ich-Person ist resigniert und glaubt, alles sei verloren.
Hier nun meine dritte Neuerung, was mein kreatives Leben angeht. Ich habe jetzt eine Minigalerie, in der ich zukünftig meine Karten, Ketten und später vielleicht auch noch andere Dinge präsentieren kann.
Mit diesem Schritt geht einher, dass ab sofort alle Erlöse, die ich über den Verkauf meiner Karten und Ketten erziele, an den Duisburger Tierrettungdienst Schütz überwiesen werden. Wie es dazu kommt, erzähle ich morgen.
Meine kleine Galerie wird ab spätes Frühjahr auch für interessiertes Publikum an bestimmten Tagen geöffnet sein. Warum erst dann? Die Ausstellung ist im Wintergarten und dieser ist nicht beheizbar. Also ist es jetzt noch ein bisschen frisch…
Ich gebe zu, manchmal geht meine Phantasie mit mir ein bisschen durch, aber mir macht es z.B. sehr viel Spaß, zu Fotos passende Untertitel zu finden. Diese Freude will ich mir zukünftig wieder öfter gönnen, an den Feiertagen habe ich schon mal ein bisschen angefangen.
Hier einige „Kostproben“:
Ab und zu werde ich in den nächsten Monaten weitere zeigen, wenn die Karten zu einem Thema passen oder ich mal wieder ein bisschen Duisburgstimmung verbreiten möchte.
Wem die Karten gut gefallen und immer auf dem Laufenden sein möchte, kann meine Seite www.libroart.de (siehe oben im Menü) besuchen. Unter dem Namen „ Ellbee-the Curious“ finden Sie eine Fotogalerie. Wie ich zu diesem Namen kam, das ist eine andere Geschichte, die ich irgendwann einmal erzähle.
Unter libroart habe ich jetzt übrigens auch meine Fotos mit meinen Doppelkarten untergebracht.
Angang Dezember erzählte ich Ihnen von meinen Erfahrungen bei einem Drehscheibe -Töpferkurs. (Siehe unten). Ich versprach Ihnen, die Ergebnisse vorzuführen. Hier ein paar der einfachen „Werke“:
Töpfern auf der Drehscheibe- sieht doch leicht aus, oder? Hahaha…
Am vorletzten Wochenende besuchte ich einen Sa./So Kurs bei der Krefelder VHS, ich wollte es einfach wissen… Am ersten Tag ging es darum, zylindrische Schalen mit dünnen Wänden auf der Scheibe zu fabrizieren. Der erste Schritt dazu ist das Zentrieren eines handflächengroßen Tonballs auf der Scheibe und das bei 200 Umdrehungen/ Minute und viel Wasser. Gelingt das Zentrieren nicht, muss man gar nicht erst weitermachen.
Der Kurs fing um 10 Uhr an, um ca. 12 Uhr hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass der Tonklumpen wirklich nicht mehr eierte und wie der obere Teil eines Steinpilzes aussah. Natürlich hatte ich vorher schon mit halbwegs gut zentriertem Ton weitergemacht, aber das war letztendlich nur, um ein Schalenerfolgserlebnis zu haben, egal wie sie aussieht.
Schritt 2 ist das Aufbrechen des Tons, d.h. man muss nun, bei drehender Scheibe, in der Mitte des Tons ein Loch nach unten drücken. Auch hier ist viel Gefühl gefragt. Gegen 15 Uhr war ich erstmalig mit dem Ergebnis wirklich zufrieden. Das kam daher, dass es verschiedene Methoden des Aufbrechens gibt und die von unserer Lehrerin ( eine sehr nette und höchst motivierende Dame aus Japan) gezeigte Methode war für micht nicht die richtige. Ich entdeckte auf YouTube während der Mittagspause eine andere und mit der kam ich besser zurecht.
Schritt 3- das Hochziehen der Wände: Was habe ich innerlich geflucht! Die Wände gingen bei mir nach der ersten Methode von Schritt 2 nicht richtig hoch und wenn sie hochgingen, sackten sie plötzlich zusammen, weil der Ton an einer Stelle zu dünn geworden war. Nicht mehr zu retten. Hier habe ich das meiste Lehrgeld, bzw. den meisten Lehrton bezahlt. Immer wieder von vorne anfangen… Aber trotzdem hatte ich letztendlich am Ende des ersten Tages ein gutes Gefühl. 2 Schalen, deren Wände zwar nicht hauchzart, die aber schön gleichmäßig waren, versöhnten mich.
Der erste Tag erforderte sehr viel Konzentration und ich empfand es körperlich als recht anstrengend. Nichts blieb vom nassen Ton verschont, so dass ausführliches Danach-Putzen mit zum Kurs gehörte. Hier zwei Beispiele:
Der zweite Tag war dem „Abdrehen“ und dem Dekorieren der Schalen gewidmet.
Die etwas angetrocknete Schale wird nun umgekehrt auf die sich drehende Töpferscheibe gestellt, um dann den Boden zu glätten und herauszuarbeiten und an den Wänden Unebenheiten zu beseitigen. Auch hier muss man sich konzentrieren, denn wenn man mit dem Hobel für den überflüssigen Ton abrutscht, kann u.U. die ganze Schale verdorben sein. (Bei mir musste eine dran glauben). So war dieser Tag sehr ruhig. Die sechs Teilnehmerinnen blühten sprachlich erst wieder in der Mittagspause auf.
Das Abdrehen dauerte relativ lange, so war nicht mehr allzu viel Zeit fürs Dekorieren übrig. Deshalb schreibe ich jetzt auch nichts dazu, lassen Sie sich überraschen. In der nächsten Woche fahre ich noch einmal nach Krefeld, um dann die Schalen, die bis dahin zum ersten mal gebrannt wurden, zu glasieren. Eine Woche später stehen dann die zum zweiten Mal gebrannten Schalen zum Abholen bereit. Mitte Dezember, so hoffe ich zumindest, kann ich Ihnen einige fertige Stücke zeigen.
Resümee:
Am Ende war ich stolz, dass ich mich dazu aufgerafft hatte, endlich mal so einen Kurs zu besuchen. Gleichzeitig weiß ich jetzt aber auch, dass ich ein für mich bisher verlockendes Angebot, eine Woche mit Drehscheibentöpfern in der Toskana zu verbringen, dankend ablehnen würde.
Ich habe schon einige Kurse besucht, am besten gefiel mir bisher ein Workshop zum Thema Fusing. (Wird auch in Krefeld angeboten). Auch hier kann man Schalen entstehen lassen, aber auch z.B. Schmuck, Windspiele, Bilder. Das Rohmaterial ist Glas, das geschmolzen wird. Besondere Handfertigkeiten sind nicht erforderlich. Hier ein paar Beispiele:
Wenn Sie also Lust haben, an einem Wochenende eine kreative Auszeit zu nehmen, empfehle ich Ihnen einen Fusing-Kurs. Vielleicht können Sie sich ja zu Weihnachten einen VHS-Gutschein schenken lassen?
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