Linda tobt sich aus

Wie gestern angekündigt, hier nun ein paar Fotos, die einen Einblick in meinen neuen Hobbyraum geben. Meine „Assistenten“ sind dort Tweety und Julchen, die auf jede meiner Fragen eine Antwort, bzw. ein Geschilpe haben.

 An diesem Tisch soll genäht und getöpfert werden. Links unten schließt sich ein weiterer Tisch an, den man wegrollen kann. Wenn man dies tut, kommt mein Klavier zum Vorschein.

Links davon steht ein weiterer Tisch zum Herumbusseln. Sehen Sie die sechs Bretter in der Mitte des Schrankes?

Das sind Tabletts, auf denen ich werkele. Wenn mir zu einem Thema nichts mehr einfällt oder ich für den Tag fertig bin, nehme ich das Tablett und stelle es in den Schrank zurück. So habe ich am nächsten Tag immer freie Tische und kann mit einer neuen Idee beginnen ohne erst groß wegräumen zu müssen. Das schätze ich sehr.

Pausen sind natürlich auch eingeplant, hier meine Sitzbank mit eingebauten Schubläden.

Es sieht z.T. noch ein bisschen nackt aus, aber morgen gehe ich noch ein bisschen mehr in die Details und dann kann man schon Einiges entdecken.

 

Ich schwelgte aus gutem Grund

In den letzten Wochen habe ich immer wieder ein Kapitel in diesem Bildband gelesen, bzw. in den Fotos geschwelgt.

Dreißig amerikanische Frauen und Männer, die sich für ihre kreativen Stunden ein eigenes Refugium geschaffen haben, öffneten ihre Türen. Ihre Ateliers werden in dem Buch beschrieben, die Künstler geben bereitwillig Auskunft, was für sie dieser Ort bedeutet. 

Die Ateliers unterscheiden sich teilweise sehr. Manchmal sind sie nur ein paar Quadratmeter groß, dann hat ein Künstler 6000 qm zur Verfügung. Auch kommt es darauf an, was der Einzelne künstlerisch macht. Ist es z.B. Schmuck entwerfen, Skulpturen erschaffen, Beschäftigung mit Airbrush oder mit alten Papieren und Fundstücken für ausgefallene Collagen und Assemblagen. Strukturiertes Sammeln gepaart mit kreativem Chaos und besonderen persönlichen Erinnerungsstücken, so kann man das Erscheinungsbild fast aller Studios beschreiben. Interessant fand ich, dass mehrere Künstler erzählten, dass das immer wieder  Neu-Arrangieren von Gegenständen für sie sehr wichtig sei, da das einen kreativen Schub gäbe.

Die Gemeinsamkeiten der Ateliers: Es wird fast überall inspirierende Musik gehört. Das Atelier ist für die einen fast wie ein Kokon, in dem sie angeschirmt sind von den Unbillen des Alltags. Auch bezeichnet eine Künstlerin ihr Studio als Erinnerungsmuschel. Dieser Raum tut allen gut, Körper und Seele entspannen. Eine andere Frau sagt, das es ein Raum ist, in dem nur Gutes entsteht, für sie selbst und ein Kunstwerk, das die Welt ein bisschen schöner und/oder freundlicher macht.

Der Titel dieses Blogbeitrags gibt einen Hinweis auf ein persönliches Anliegen. Im Februar schrieb ich, dass ich mir im Keller unseres Hauses eine kleine Werkstatt eingerichtet hätte. Ich habe dort auch einige Zeit verbracht, doch war letztendlich die stets kühle Temperatur nicht zuträglich und mir fehlte auch das Tageslicht. Nun hat sich eine neue Situation gegeben und ich kann „ans Licht ziehen“. Ein Raum in der ersten Etage mit Blick auf unseren Garten wird nun mein „Atelier“ (Oder ist es doch eher ein Studio, ein Hobbyraum oder eine Werkstattt)? Bis es ganz fertig eingerichtet ist, wird es noch dauern, aber ein paar Einblicke biete ich Ihnen morgen. Beim Fotografieren des Raumes habe ich gemerkt, dass ich einige Anregungen aus dem Buch übernommen, aber teilweise auch andere Bedürfnisse habe, verglichen mit den Künstlern der Buches. Für mich ist es keine Muschel, ich brauche Platz zum Durchatmen…

Stempel selber schnitzen

Auf den Internetplattformen Etsy oder Pinterest sieht man immer wieder handgeschnitzte Stempel. Genommen wird Holz, Linolium, Moosgummi oder eine Art Radiergummi. Ich finde diese Stempel teilweise sehr schön und ausdrucksstark und wollte deshalb wissen, ob ich solch einen Stempel auch herstellen kann.

Bei Amazon bestellte ich mir für gut 10 Euro dieses Starterset und fing dann mit dem Motiv des Vogels an. Man malt das Motiv auf das Gummimaterial und schneidet danach alles weg, was keine schwarze Stempelfarbe abbekommen soll.

Doch galt es bei den folgenden Stempel feinere Linien zu schnitzen und da merkte ich schnell, dass das schon etwas mit Üben und Geduld zu tun hat. Aber es machte sehr viel Spaß und ich war motiviert, endlich mal das Linoldruckset auszupacken, das ich mir vor 2 Jahren in einem Museumsshop gekauft hatte. Die Linolplatten lassen sich etwas schwieriger bearbeiten, aber auch hier hilft Übung weiter.

Dieses Buch habe ich mir gestern in der Bücherei ausgeliehen, mal sehen wohin es mich bringt.

Morgen schweige ich nicht zum Thema Schweigen…

Willkommen im Stempelgarten

Als ich letzte Woche in Hamburg war, erstand ich im Museumsshop vom Kunstgewerbemuseum dieses Stempelset. Ein Spontankauf, aber 20 Euro für  25 Stempel und 2 Stempelkissen, da verfiel ich tatsächlich in den Schnäppchenmodus.

Am Wochenende starte ich nun meine ersten Versuche. Meine Stempelunbeschwertheit wich einer gewissen Enttäuschung, denn die Motive aus Gummi sind zu flach, d.h. drückt man den Stempel auf ein Stempelkissen, nimmt das Holz ebenfalls Farbe an und auf dem Papier erscheinen neben dem Motiv auch Abdrücke der Holzränder. Jeden Stempel muss man also vor dem Stempeln abwischen und das finde ich recht nervig. Ich grummelte wegen meines Schnäppchenmodus, ließ mich aber nicht unterkriegen. Hier einige Ergebnisse:

Mit Aquarellfarbe, Filzstift, Bleistift und Weißkreide
Der Untergrund der beiden oberen Bilder sind Fotos, die unteren beiden sind Gelliprint-Papier

Und dann fiel mir das noch ein: Stempelladies!

Meine Lieblings-Zeitungsseite in der WAZ

…ist momentan diese (sie erscheint seit letztem Jahr in unregelmäßigen Abständen):

 Warum?.

Man kan aus dem Papier schöne Perlen drehen!

Hier zwei Beispiele der „Ketten für Garten-.bzw. Naturfreundinnen“:

Im Februar schrieb ich, dass ich nun einen eigenen Arbeitsplatz habe, um Perlen zu drehen und Ketten zu gestalten. Das ist wunderbar, wenn man zwischendurch alles liegenlassen kann.

Dadurch kommen dann immer wieder neue Ideen. Hier ein paar meiner neuen Halsketten:

Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen danken, die in den letzten Monaten meine Ketten gekauft haben. So konnte ich nun schon zum zweiten Mal dem  Tierrettungsdienst Schütz eine etwas höhere Summe spenden.

Gelli-Montag Nr.6 – Papiere

Es gibt zig unterschiedliche Papierarten und ich wollte wissen, welche sich besonders gut zum Bedrucken mit der Gelplatte eignen. Um es kurz zu machen: Man kann fast jedes Papier nehmen außer dickere Papierservietten, die beim Abziehen von der Platte zerreißen. Bedingt eignet sich auch nur Aquarellpapier, auch hier ist mir Papier kaputt gegangen. Meine Favoriten sind gebrauchte Briefumschläge, Packpapier, alte Buchseiten, Butterbrotpapier, alte Straßenkarten, Glanzfolie und gebrauchtes Geschenkpapier (Ja, ich bügele jetzt wie früher Geschenkpapier wieder auf und gestalte es dann neu). Möglich sind aber auch Pappen, Zeitungsbeilagen, Raufasertapete, selbst Plastikeinkaufstüten, Alufolie oder Frischhaltefolie gehen.

Hier ein paar Beispiele:

Glanzfolie
Gebügeltes Geschenkpapier
Im Uhrzeigersinn, links oben beginnend: Raufasertapete, Backpapier,Büttenpapier,Alufolie, Frischhaltefolie, Werbebeilage

 

Damit beende ich meine kleine Gelplatten-Serie. Sicherlich werde ich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder auf dieses Thema zurückkommen, da die Gartensaison aber nun richtig anfängt, verbringe ich im Garten mehr Zeit und das Kreative kommt dann erst an dritter oder vierter Stelle. ( Klavierspielen und Französischlernen sind die Konkurrenten).

 

Gelli-Montag Nr. 5- Texturen für Fotos

Da es ja heute zig einfach zu bedienende Fotobearbeitungsprogramme gibt, wollte ich auch einmal Möglichkeiten testen, „Gelli“-Papiere als Texturen für Fotos zu nehmen. Also Papiere fotografieren und diese Fotos dann mit anderen Fotos zu verschmelzen. Ich wählte als Bearbeitungsprogramme Snapseed und Picsart. Hier ein paar Beispiele:

                                         

                                           

                                                                              

 .                                         

                                                                               

                                 

Eine zweite Variante ist das Bemalen mit der Farbe auf der Gelplatte. Macht auch viel Spaß!

 

Die Muster wurden nach dem Auftrag der Farbe in die Farbe gemalt.
Bemaltes Foto nachträglich bestempelt

  

Gelli-Montag Nr. 4- Papierperlenkette

Heute zeige ich Ihnen ein Beispiel, wie ich die Gel-Platte für meine Papierperlen-Ketten genutzt habe.

Ich legte mehrere unifarbene Papierstreifen auf eine mit verschiedenen Farben bemalte Gelplatte,

rollte über die Papierstreifen und das Ergebnis waren diese Farbvarianten:

Ich hatte noch grüne Stäbchenperlen aus Papier, die bisher noch unbenutzt waren, diese färbte ich ebenfalls auf der Gelplatte ein, in dem ich die Perlen darüber rollte.

Zum Trocknen spießte ich die Perlen auf:

Dies war dann das Endergebnis:

 

„Ist alles so schön bunt hier“…?…( sang schon Nina Hagen -in welchem Lied? Auflösung kommt morgen…)

Diese Methode werde ich für Papierperlen ab jetzt sicherlich öfter anwenden, denn man kann wunderbar neue Farbkombinationen erschaffen, zu denen dann auch noch andere Perlen passen.

Gelli Montag Nr. 3-Muster

Ein weites Feld ist das Thema Muster bei der Gel-Platte. Man hat mehrere Möglichkeiten, Muster in das farbige Papier einzubringen. Die erste Variante ist das Malen eines Musters auf der Gelplatte. Dazu muss man möglichst etwas Abgerundetes als Stift nehmen, um die Platte nicht zu beschädigen. Ich habe eine Art Pinselspachtel genommen und das war ein einfaches Ergebnis:

 

Hier eine andere Variante:

Es macht Spaß, im Haushalt oder in 1-Euro-Läden nach möglichen Mustermalutensilien zu suchen. Ich habe z.B. auch vorsichtig mit einem Kamm gemalt oder einer Häkelnadel.

Muster können auch durch Stempel oder Schablonen aufgebracht werden. Stempel kann man leicht mit Moosgummi oder den berühmten Kartoffeln herstellen, Schablonen aus dickerem Papier schneiden. Hier ein paar Beispiele:

 Schablonen aus Fotos geschnitten

„Malutensilien“ aus der Küche

Letztendlich kann man auch noch nach dem Bedrucken des Papiers noch Muster in die Farbe malen. Hierzu muss die Farbe nur dick  genug sein, dann geht es ganz leicht!

Das waren nur einige Musterideen, es gibt noch viele andere, sicherlich werde ich demnächst noch einen zweiten Blogeintrag dazu schreiben. Nächste Woche  möchte ich allerdings erst einmal zeigen, wie man diese Technik auch für Papierperlen nutzen kann.