So richtig was für Männer- Mein Buchtipp zum bevorstehenden Vatertag

 Wenn Sie den unterstrichenen Teil des Satzes gelesen haben, dann wissen Sie schon zu 80%, um was es in diesem Buch geht:

Irische Männer + ein Engländer, die ihr Leben problematisieren, Männer, die philosophieren, Männer, die gerne Bier trinken und noch lieber einen ordenlichen ?…Und mittendrin die Hauptperson des Romans: Roarty, der Besitzer des Pubs, der seinen Barkeeper mit einem Band der Encyclopädia Britannica umbringt, weil dieser seinem Augapfel, sprich seiner Tochter, zu nahe gekommen ist. Beim Versenken der Leiche im nahegelegenen Moor wird er allerdings gesehen und der erste Erpresserbrief folgt stantepede. Was soll Roarty tun? Zur Beruhigung hört er erst einmal Schumann und dann überlegt er, wer ihm im Dorf Böses will. Leider fällt sein Verdacht auf denjenigen, den er eigenlich gerne zum Freund hätte, ja, das Leben ist nicht einfach…

Eigentlich bin ich entschieden gegen eine Einteilung in Männer- und Frauenromane, aber ich nehme einfach mal an, dass bei diesem Buch Männer einfach mehr Lesespaß haben. Der Pubbesitzer ist eine vielschichtige Persönlichkeit und auch die anderen Dorfbewohner (z.B. verkappter Marxist, knallhart kungelnder Priester und ein Polizist mit exzellenten theoretischen Kenntnissen aber ohne Sinn für die Praxis) sind nicht ohne. Ihnen eine Zeitlang im Buch zu folgen, machte auch mir Spaß. Doch als dann die Probleme mit „dem kleinen Partner“ zu episch tief beschrieben wurden und es nur noch ums Jagen ging, verlor ich die Lust. Natürlich wollte ich wissen, wie die Geschichte endet. Hemingway hat dem Autor über die Schulter geguckt und es endet undramatisch dramatisch.

Kommt es Ihnen japanisch vor?

Wo sind Fehler versteckt? Die oberen 4 Zeilen sind das Original, in den unteren 4 Zeilen haben sich sechs Fehler eingeschlichen. Morgen gibt es die Auflösung…  多くの成功 ! 

Die Abbildung habe ich dem Buch „Kopftraining“ von Petra Binder entnommen. Es ist im Goldmann Verlag erschienen.

Der Tunnel

Der Roman, den ich Ihnen heute vorstelle, erschien erstmalig 1913 und war mit einer Auflage von über 100000 Exemplaren einer der ersten Bestseller des 20. Jahrhunderts. Das machte mich neugierig, obwohl ich eigentlich Science Fiction Romane nicht so gerne lese. Aber die Tatsache, dass der Titel jetzt auch wieder neu aufgelegt wurde, erhöhte noch mein Interesse.

Mac Allan kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Er hat sich hochgearbeitet vom Pferdejungen im Bergwerk bis zum Ingenieur und verfolgte dabei immer seinem Traum: Er will einen Tunnel von Amerika nach Europa bauen! Dank seiner Kompetenz, seines Ehrgeizes und seiner zupackenden Art gelingt es ihm, die wichtigsten Geldgeber zu überzeugen, sich an dem Tunnelprojekt zu beteiligen. Es beginnt eine Zeit, in der ganz Amerika im Tunnelfieber ist und Allan ist der „Hohepriester“ aller, denn „das Syndikat“ verkauft auch Aktien an das einfache Volk und das Spekulieren nimmt kein Ende. Natürlich gibt es beim Bau immer wieder ein paar Tote, aber das nimmt man hin. Erst als ein Unglück passiert, bei dem über 2000 Menschen sterben, wendet sich das Blatt gegen Allan und der Mob tötet seine Frau und sein Kind. Die amerikanische Wirtschaft fängt zu schwanken an, denn niemand will mehr im Tunnel arbeiten und als dann Allan noch sein finanzielle Handlungsunfähigkeit erklären muss und das Verwaltungsgebäude des Syndikats abbrennt, sind alle am Projekt beteiligten Staaten mehr oder minder ko geschlagen.

Aber es kommt der Tag, in dem der Zug aus New York im Bahnhof von Calais einfährt…

Der Schreibstil des Autors ist purer Expressionismus. Wie er die Maschinen, ja die ganzen Arbeitsbedingungen schildert, wie er beschreibt, wie Allans Finanzexperte das Geld „als kleine Krieger ausschickt, damit jede einzelne Münze für ihn Beute macht“, so etwas habe ich noch nicht gelesen. Schön auch die Beschreibung von Allans Ehefrau, die sich im Laufe des Romans weiter entwickelt, wie auch ihre Widersacherin dues tut. Und dann ist da noch die Beschreibung des Feuers in dem Wolkenkratzer des Syndikats- mir wurde ganz anders, denn Bilder vom 11.9. werden hier sehr plastisch wach gerufen.

Fazit: Ein lohnendes Buch, dessen Erscheinungsdatum immer wieder verblüfft.

Hier kann ich einfach nicht still sitzen bleiben

Beim mal wieder Durchsehen alter CDs entdeckte ich diese aus den 90er Jahren. Ich legte die erste CD sofort auf und prompt stellte sich das Kribbeln in den Beinen ein: Hier muss man einfach tanzen, egal, ob der Abwasch oder die Bügelwäsche warten!

Um Ihnen einen kleinen Eindruck zu geben, hier zwei Kostproben:

 

 

Eine deutsche Käsestraße

Nur durch Zufall entdeckte ich bei meinem letzten Urlaub in Norddeutschland die

Seit 1999 haben sich ca. 30 Betriebe in Schleswig-Holstein dieser Initiative angeschlossen. Sie liegen so verteilt, dass man quasi eine Rundfahrt durch das Bundesland machen und dabei viele Käsespezialitäten entdecken kann. Wie ich z.B. in diesem Hofladen in Streichmühle in der Nähe von Flensburg. Wer hier Urlaub macht, sollte auch noch die Kaffeerösterei Frieda besuchen, hier kommen Kaffeeliebhaber auf ihre Kosten.

http://www.kaesestrasse-sh.de/

http://www.kaeseroute-nrw.de/

 

Noch ein Rhododendron-„Nachschlag“

Wem mein gestriger Tipp für die Rhododendron-Blüte noch nicht reicht, hier noch ein zweiter Hinweis:

In Krefeld-Traar gibt es den Heilmannshof. Die meisten kennen ihn entweder wegen seines Hofladens oder wegen der Gärtnerei, aber die wenigsten wissen, dass man während der Öffnungszeiten des Ladens auch den Park besuchen darf. Mitten in diesem Park liegt eine der Nieper Kuhlen.

Nördlich davon ist der Park wilder, südlich erinnert er noch an einen alten Schlosspark. Überall blühen Rhododendron und es gibt eine schöne Blue Bell Wiese.

Aber der Park hat noch mehr zu bieten. Man hat die Chance, Eisvögel zu beobachten! Wenn Sie einen Besuch planen, bringen Sie nur Geduld mit. (Und vielleicht eine Thermoskanne Kaffee und Kuchen).

Einer der beiden Plätze, von denen man die Chance hat, den Eisvogel gut zu sehen

Außerdem ist eine Stelle im Park noch auf anderer Weise magisch.

Im Gutshof steht ein Informationsschild, auf dem die Wege im Park eingezeichnet sind. Schauen Sie sich das Bild an, denn man kann um den See nicht herum gehen.

Nach dem Parkspaziergang stattete ich dem Hofladen einen Besuch ab. Hier gibt es u.a. auch alte Apfelsorten und ich probiere immer mal wieder gerne eine neue aus.

Und die Käsetheke ist ein „Muss“. Ingwer-Pfefferkäse, den „Wilden Bernd“ oder den österlichen Möhrrübenkäse kann ich nur empfehlen. Dieser Laden würde auch gut zu einer der „Deutschen Käsestraßen“ passen…Sie kennen die „Deutschen Käsestraßen“ nicht? Um ehrlich zu sein, waren mir bisher auch nur die deutsche Weinstraße, Märchenstraße oder Straße der Alleen bekannt, aber es gibt die Käsestraßen tatsächlich. Morgen mehr darüber.

Wer mehr über den Heilmannshof wissen möchte:http://www.heilmannshof.de/

 

 

 

Ein englischer Nachmittag

Bei unserer Düsseldorfer Altstadtführung ( siehe Post unten) bekamen wir von Manes Meckenstock den Tipp, unbedingt in Düsseldorf-Angermund den Park von Schloss Heltof während der Rhododendronblüte zu besuchen. Gesagt, getan.

Der Eintritt in den Park kostet 3 Euro, das Schloss kann nicht besichtigt werden. Fragen Sie an der Kasse nach eine Wegbeschreibung für den Park, er ist über 50 Hektar groß. Es blühen z.Zt. schon viele Rhododendronbüsche (wir waren letzten Sonntag da), aber viele tragen auch noch Knospen, die erst in den nächsten Tagen aufgehen. Die Büsche sind bis zu 190 Jahre alt und bis zu 8 Meter hoch. Wir waren sehr beeindruckt, aber noch mehr staunten wir über die vielen alten Bäume. (z.B. viele alte Buchen und 70(!) verschiedene Eichensorten). Das Anwesen wird erstmalig im 12. Jahrhundert erwähnt, der Park im englischen Landschaftsstil wurde Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt. Und so komme ich zu der Überschrift, man hat wirklich das Gefühl, in einem englischen Park zu lustwandeln, zumal momentan die englischen Blue Bells blühen. Man wird außerdem mit Düften von Maiglöckchen und einigen Rhododendronarten verwöhnt.

Wir sind eine Stunde spazieren gegangen, es hätten aber auch gut zwei werden können, wenn wir jeden Weg abgelaufen wären und drei, wenn ich noch mehr fotografiert hätte… Im Anschluss kann man sich im nahegelegenen Café stärken. Wir werden sicherlich noch einmal im Herbst wiederkommen, denn der Kassierer sagte uns, dass die Laubfärbung im Park an einen „Indian Summer“ erinnern würde.

Schade ist es, dass der Park nur am Wochenende geöffnet hat und die Bäume und Pflanzen keine Beschriftungen tragen. Das hätte ich mir bei so vielen Besonderheiten gewünscht. Auch die Wegbeschreibung ist eher dürftig, ein bisschen hat man den Eindruck, dass Graf von Spee nur zwangsweise den Park für die Allgemeinheit öffnet und kein wirkliches Interesse an Besuchern hat. Aber das sollte Sie nicht weiter stören.

Wer mehr wissen möchte: http://www.forst-graf-spee.de/park_heltorf/park_heltorf.htm

 

Wie oft versteckt sich der Mond? (Woche des Mondes Nr. 6)

In diesem Buchstabenkuddelmuddel finden Sie auch die Buchstaben für das Wort „Mond“. Wie oft können Sie das Wort aus den vorhandenen Buchstaben bilden, wenn Sie jeden Buchstaben nur einmal benutzen? Morgen Abend verrate ich Ihnen die Anzahl.