Auf Goldsuche in Irland

Die Schriftstellerin Tana French ist bekannt für ihre anspruchsvollen Krimis. Auch ihr neustes Buch landete in der Krimibestenliste des Deutschlandfunks.

Hauptperson ist die 15jährige Trey, die zusammen mit ihrer Mutter und Geschwistern in armen Verhältnissen in dem irischen Dorf Ardnakelty aufwächst. Johnny, ihr Vater, ist vor einigen Jahren verschwunden, ebenso ihr geliebter Bruder Brenan, der sich vor zwei Jahren aufgemacht hat, den Vater zu suchen und nicht wiedergekommen ist. Im Raum steht der Verdacht, dass die Dorfbewohner ihn umgebracht haben, aber Trey kann nichts beweisen. Halt und Zuspruch bekommt sie von dem zugezogenen amerikanischen Ex-Polizisten Cal und dessen Freundin Lena. Cal ermöglicht Trey, mit ihm zusammen Möbel zu reparieren oder zu bauen und Trey kann ihre Mutter dadurch finanziell unterstützen.
Dann taucht eines Tages plötzlich Johnny auf. Mit ihm gereist ist der Engländer Rushborough, dessen Verwandte angeblich aus Ardnakelty stammen. In seiner Familie kursiert seit langer Zeit das Gerücht, dass es in Ardnakelty eine Goldader gibt und er will diesem Gerücht nachgehen. Natürlich zusammen mit den Männern aus dem Dorf, die er bei Erfolg am Gewinn beteiligen wird. Nach einer kurzen Zeit der Zweifel und des Misstrauens gegenüber Johnny, steigert sich fast die ganze Dorfgemeinschaft immer mehr hinein in Träume vom besseren Leben. Eine schon lange anhaltende Hitzewelle macht sie mürbe und jede Chance, dem sorgenvollen Alltag zu entfliehen, wird ergriffen. Doch schnell wird das Dorf wieder in die Realität zurückgeworfen, denn Trey findet eines Morgens eine Leiche und „die Spiele“ der Verdächtigungen, falschen Aussagen, unterschwelligen Drohungen und Begleichungen alter Rechnungen können beginnen.

Liest sich meine Zusammenfassung wie die Besprechung über einen Krimi? Dann rudere ich jetzt zurück. Für mich war das Buch kein Krimi, sondern ein Roman, in dem mit psychologischer Raffinesse über die Verflechtungen einer Dorfgemeinschaft geschrieben wird. Dabei fällt dem Außenseiter Cal eine ganz besondere Rolle zu. Die Autorin kombiniert die Schilderungen über diesen Dorfsumpf mit den Gedanken von Trey, die zwar selbstbewusst ist und eine ganz besondere Einstellung zum Dorf hat, deren Gefühlswelt mit fünfzehn aber auch besonders schwierig ist.
Vor diesem Buch erschien von Tana French das Buch „Der Sucher“, im dem erzählt wird, wie Cal in das Dorf zieht und plötzlich Seltsames im Dorf passiert. Cal lernt Trey kennen und auch der Weggang von Brenan ist ein Thema. Ich habe dieses Buch nicht gelesen, was ich bei der Lektüre von „Feuerjagd“ aber nicht als störend empfand. Ich vermute, dass es mindestes noch einen dritten Band geben wird, denn nicht alle meiner Fragen waren am Ende beantwortet.

Kunst am Wasser

Haruto – 10.30 regnerisch

Bild 354 von 365

Ich habe eine Glasscheibe mit einem Diamantbohrer geritzt, mit wasserfestem Filzstift bemalt und mit Blattgold belegt. Inspiriert worden bin ich dabei von dem Glaskünstler Renato Santarossa, dessen Werke ich im Linnicher Glasmalereimuseum kennengelernt habe.
Je nach Tageszeit und Helligkeit des Himmels hat das Bild ein unterschiedliches Aussehen.

Haruto- 16.45 Uhr, regnerisch

Man muss es nicht schön finden…

aber die kunsthandwerkliche Arbeit lässt mich mit offenem Mund staunen.

This weekend we’re highlighting objects from the opulent #Waddesdon gallery. These Renaissance and medieval treasures were collected by Baron Rothschild and bequeathed to the Museum in 1898. This mounted nautilus shell cup was made in Germany during the 16th century. The nautilus is a squid-like sea creature with mother-of-pearl on the inside of its shell. It’s often said to be a ‘living fossil’ as it has evolved very little over millions of years. They live in the Indian and western Pacific Oceans, and were an extremely exotic curiosity at the time. Here the shell has been carved with Chinese dragons, and set inside a silver-gilt mount. The mount shows a dragon swallowing its prey, and the interior of the shell has been opened up to form the inside of the dragon’s mouth. An infant Hercules sits astride the dragon’s neck, and the hinges on the sides show mermaids in Indian dress. The foot of the mount was made from a mould of a real sea eagle’s claw. The cup would have been an extravagant addition to any wealthy European’s collection of expensive ornaments. #nautilus #gold #engraving #Rothschild #Renaissance

A photo posted by British Museum (@britishmuseum) on

This is the stunning Grenville Jewel. Its dazzling exterior is set with diamonds, emeralds, opals, rubies and pearls. The intricate floral design is enamelled gold, which continues onto the rear of the locket. It was made before 1643 in either London or Paris, and it opens up to reveal a miniature portrait of Sir Bevill Grenville, a Royalist general in the English Civil War (1642-1651). He sent this jewel to his wife, Lady Grace Grenville, between 1639-1643 when the political climate kept them apart. The enamelled pansies seen between the jewels are significant as the flowers were associated with loving thoughts at the time. See more exquisite jewellery and other Renaissance and medieval treasures in our #Waddesdon gallery. #jewellery #diamonds #BritishMuseum #Rothschild #locket

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Ein goldener Abend

Gestern Abend habe ich mit unechtem Blattgold ein bisschen experimentiert. Es ist ganz einfach: Man bemalt die Fläche, auf der man das Blattgold auftragen möchte mit sogenannter Anlegemilch. Diese muss ca. 20 Minuten trocknen, dann kann man die Goldflakes auflegen und glattstreichen.  Tipp: Nicht irgendwo im Durchzug sitzen, sei das Windchen auch noch so leicht, das Blattgold fliegt weg. Besser ist es, bei Tageslicht zu arbeiten, da man dann leichter die kleinen Stellen erkennt, an denen noch kein Blattgold klebt.

Was man so alles vergolden kann
Was man so alles vergolden kann

Hier auf dem Bild sieht man ( im Uhrzeigersinn) oben zwei Wachsbilder, dann drei bemalte Steine, ein vergoldetes Blatt, ein Bild auf Packpapier, links davon einen verrosteten Flaschendeckel neben einem verrosteten Boden einer Katzenfutterdose und auf 10 Uhr Stellung ein kleines Glasobjekt und einen Ring (versilbert). In der Mitte ist das Material Holz. Ich habe für diese Teile ca. 2 Stunden gebraucht, da das Auftragen des Blattgoldes manchmal ziemlich fisselig ist, wie man hier so schön sagt. Mit einem Schutzlack habe ich die Teile nicht überzogen, kann man aber machen.

Der Ring im Detail
Der Ring im Detail

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Glasobjekt im Detail