Möchten Sie sich auf die Besprechung dieses Romans musikalisch einstimmen?

Dann hören Sie sich bitte diese beiden kurzen Musikstück an, sie vermitteln perfekt die Stimmungen, die in Maries Alltag vorherrschen:
Die zehnjährige Marie Higginbottom lebt mit ihren Eltern und drei Geschwistern (später sind es vier) in der langweiligen Kleinstadt Roanville in Kentucky. Das zehnjährige Mädchen hat es nicht leicht, denn neben der trostlosen Armut, in der sie aufwächst, muss sie auch die Prügelstrafen ihres strengen Vater aushalten, der sie als Laienprediger vor den Versuchungen der gottlosen Welt schützen will. Marie hat den Traum, Tänzerin zu werden und Roanville zu verlassen. Dank ihrer Freundin Misty, ihrem für andere nicht sichtbaren Freund Frédéric Chopin und ihrem eigenen starken Willen gibt sie nicht auf. Schließlich tritt eine Tanzlehrerin in Maries Leben und wird zum guten Engel.
Lakonisch erzählt Marie von ihrer trostlosen Welt, ihren eigenen Unzulänglichkeiten und ihrem Glauben an sich selbst. Dazu kommen die bissigen Kommentare von Chopin, der gerne den Finger in eine offene Wunde legt. Nicht nur Prélude 14, auch andere Préludes erwähnt Marie, um besondere Situationen musikalisch zu beschreiben. Dadurch bekommt der Roman, der streckenweise sehr humorvoll zu lesen ist, noch eine zusätzliche Wertigkeit, wenn man sich die Mühe macht, die Musik parallel zur Lektüre zu hören.
Ich habe Marie ins Herz geschlossen.









