Zwischen Bewunderung und Enttäuschung

NoldehausWie letzte Woche angekündigt, berichte ich noch über den Besuch im Nolde Museum in Seebüll.

Neben dem Museum gibt es ja auch noch den Garten, in dem Nolde Inspirationen für seine berühmten Blumenbilder gefunden hat. Museum und Garten standen schon lange auf meiner Besuchs-Wunschliste. Leider hatten wir kein gutes Wetter, so dass der Garten nicht „erstrahlte“.

Noldegarten

Auch waren wir Ende Mai noch etwas zu früh da. Von der Struktur her war ich überrascht ob der Geradlinigkeit des Gartens, ich hatte ihn mir wilder oder phantasievoller vorgestellt.

Das Wohnhaus gibt nur einen kleinen Einblick in das private Leben von Nolde, der Schwerpunkt liegt bei der Ausstellung der Bilder. Ihre Anzahl ist schon beeindruckend, aber da die Räume z.T. recht klein sind und es keine Begrenzung der Besucherzahl gibt, kann das Betrachten der Bilder unbefriedigend sein. Aber das störte viele Besucher nicht, mir schien es, dass etliche von ihnen, Pilgern gleich, völlig hin und weg waren, „ihrem Nolde“ so nahe zu sein.

Der Besuch war dennoch gelungen. Ich war und bin „wild“ entschlossen, es auch einmal mit Aquarellfarben zu versuchen. Noldes Bilder faszinieren einfach, wobei ich die Porträts am besten finde. Der Museumsshop unterstützt einen bei künstlerischen Ambitionen da sehr.

Aquarellkasten

Und letzten Endes trägt die Umgebung von Seebüll zum Verständnis seiner Landschaftbilder bei, viele Wolken, viel Landschaft.

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Wuppertal-immer wieder!

Einmal pro Jahr bin ich in Wuppertal, sei es, um Schwebebahn zu fahren, den Zoo zu besuchen oder die letzten beiden Male mich mit dem Bildhauer Tony Cragg zu beschäftigen.

Letztes Jahr war ich in seinem Skulpturenpark „Waldfrieden“ und machte dort nach Voranmeldung eine Führung mit. Es war sehr interessant und man konnte nach Herzenslust fotografieren.

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Infos zum Skulpturen Waldfrieden

 

In diesem Jahr besuchte ich im von-der-Heydt-Museum die Tony Cragg Retrospektive.

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Auch bei dieser Führung lernte man viel, doch eine Stunde für 25 (!) Räume war viel zu wenig. Man könnte mehrere Stunden dort verbringen, doch leider kann man nicht auftanken, da das Museumscafe geschlossen ist. Fotografieren geht nicht, so überlege ich, ob ich bis August noch einmal in das Museum gehen soll. Aber vielleicht kann ich es auch mit dem alten Luisenviertel kombinieren oder anderen bisher unentdeckten Vierteln. Wuppertal bietet sehr viel und ich kann mich an dieser Stadt wunderbar reiben, denn es gibt sehr schöne Ecken und dann Orte, die ich als hartgesottene Duisburgerin „erstaunlich“ finde, um es mal nett zu umschreiben.

LL

 

 

Bauchnabel der Kinetik in Gelsenkirchen

2015 war ich anläßlich einer China-Sonderausstellung zum ersten Mal im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Die China-Ausstellung war ok, aber viel interessanter war die kinetische Dauerausstellung im Untergeschoss des Museums. Hier bewegten sich die Kunstwerke, es knarzte, es leuchtete. Man kann als Besucher selbst drehen, Lichtschalter bewegen, halt aktiv werden, so dass auch Kinder viel Spaß daran haben müssten. Und das Fotografieren ist erlaubt!

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Ich finde, dieses Museum macht viel zu wenig Werbung, denn auch das Gebäude ist alleine schon in seiner Verschachtelung sehr interessant.

Man kann einen ganzen Nachmittag dort verbringen und sollte es wie an meinem Ausflugstag heiß sein, empfehle ich anschließend den Besuch der schräg fast an der Ecke liegenden Eisdiele. (Es gibt zwei…). Hier gibt es viel Eis für ziemlich wenig Geld und es ist lecker.

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