Nicht mein Lieblingsfriedhof- Italien Nr. 8

Am Tag unseres Rückfluges von Bologna aus hatten wir noch Zeit. Da wir Bologna schon kannten, folgten wir einem „Geheimtipp“ des Reiseführers und besuchten den Cimitero Monumentale della Certosa di Bologna, wo  z.B. schon Dickens, Lord Byron oder Stendahl bereits gestaunt haben. 

Wer ein bisschen meine Geschichte kennt weiß, dass ich für Friedhöfe schon immer Interesse gezeigt und in der Bücherinsel auch mal eine Fotoausstellung organisiert habe. Damals sah ich mir viele Friedhöfe an und entdeckte und lernte viel. 

Und doch konnte dieser Friedhof mich noch sehr überraschen. Er befindet sich auf dem Gelände der Kartause des San Girolamo di Casara aus dem 14. Jahrhundert mit zig langen Klostergängen und Hallen. Die Kartause wurde im 17. Jahrhundert aufgegeben und 1801 wurde der Friedhof dort eröffnet.

Für Fotografen, die gerne auf Friedhöfen ihre Motive suchen, ist dieser Ort wahrlich einzigartig. Italienische Steinmetzkunst wurde hier zigfach zelebriert, ob alle Figuren schön sind, muss jeder selbst entscheiden.

Fast alles an diesem Friedhof ist bombastisch, besonders die Grabmale diverser einflussreicher italienischer Familien oder italienischer Berühmtheiten.

Mich stößt dies ab, aber das ist ein anderes Thema.

Natürlich gibt es auch ungezählte Gräber von „kleinen Leuten“, wie sie in Südeuropa typisch sind. 

Ich möchte meine „Italienische Woche“ nicht mit der Besichtigung eines Friedhofs beenden. Deshalb komme ich morgen noch einmal aus gutem Grund auf Rimini zurück.

Autor: linda

Wohne in Duisburg.

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