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ich war letztens mal auf einem Seminar in dem es über um die Beziehung von Mann und Frau ging und da habe ich gelernt, daß frau, wenn Männer nicht aufhören, zu erzählen, wie klasse sie doch sind, einfach sagen muß “Du bist toll”, dann verpufft der Testosteron-Schub des Mannes und er kann endlich anfangen, etwas zu tun, statt nur zu reden. (Empfiehlt sich auch bei Handwerkern, die endlos viel Zeit damit verbringen, die Arbeit ihrer Vorgänger schlecht zu machen und darüber vergessen, die Schüppe in die Hand zu nehmen.) Beim Lesen des Buches wollte ich in einer Tour rufen “Du bist toll, toll, toll!!!”, um die selbstverliebte Attitüde von Herrn von Düffel zu stoppen, der ganzen Welt zu vermitteln, was er doch für ein Spitzen-Typ ist, weil er a) ständig schwimmt, b) keine Angst vor kaltem Wasser hat, c) auch nicht vor Tiefen zurückschreckt und d) sowieso der Checker ist. Meine Güte, was für eine Eitelkeit …
Wenn ich nicht schon schwimmverliebt wäre, hätte dieses Buch ganz
sicher nicht dafür gesorgt, daß ich den Hintern vom Sofa hochbekomme und ins Freibad gehe, egal wie das Wetter ist und in meine Schwimmbrille spucke. (Was, nebenbei bemerkt, erstens eklig ist und zweitens unnötig, weil eine kleine Flasche Spüli es auch tut, die man mit in die Dusche nimmt und damit die Brille nach dem Schwimmen “spült”, dann beschlägt sie auch nicht.)
Hallo Frau de Jong! Das ist ja spannend, wie unterschiedlich man ein Buch lesen kann…Herr von Düffel interessierte mich gar nicht, mir ging es um die verschiedenen Aspekte des Schwimmens und auch um unser Verhältnis zu Wasser, und ich muss sagen, je mehr Zeit verstreicht, desto besser finde ich das Buch, denn ich war inzwischen schon 2x schwimmen und freue mich schon auf das nächste Mal. Das Buch hat z.B. mein Verhältnis zu kaltem Wasser verändert, ich ignoriere es möglichst, oder ich weiß Wasser viel mehr zu schätzen. Sicherlich werde ich das Buch passagenweise noch einmal lesen.