Zur „Krummen Brücke“

“Krumme Brücke“ oder auch liebevoll „Brüggli“ heißt eine Gaststätte, deren Wirt Rousseau Tagebuch schreibt. Er erzählt von seinem Alltag, seiner Sammlung von Klosprüchen, seinen Kolleginnen und Kollegen, den Gästen und philosophiert gerne. So lesen wir beispielsweise von der plötzlich verschwundenen Köchin Jackie. Nun muss Rousseau selbst ran. Er versucht gar nicht, Jackies Gerichte zu kopieren, sondern probiert Neues aus. Die Polizei wird eingeschaltet, Jackie bleibt verschwunden.
Dann sind da noch die beiden Geschichtslehrer, die zum Schachspielen kommen und sich mit den Schachfiguren auch andere Spiele ausdenken. Lukas, ehemaliger Journalist, ist ein Stammgast, dessen Passion es ist, über den Verbleib von Gasp , einer berühmten Skifahrerin, die vor einigen Jahren verunglückt ist, zu spekulieren. Natürlich gibt es auch einen Stinkstiefel, Heiner, dem es nicht gut geht, wenn er nicht meckert.

Beim Lesen taucht man in diesen Mikrokosmos ein, freut sich und leidet mit bei den großen und kleinen Geschichten des Brüggli-Teams und der Gäste.

Ich habe das Buch gerne gelesen und bekam dann durch Zufall noch visuelle Unterstützung, als wir in Duisburg Bissingheim die Gaststätte Seitenhorst besuchten.

Fotocollage mit Bildern von der Einrichtung der Gaststätte

Die Gaststätte Seitenhorst ist für ihre Schnitzel berühmt. Man muss sich vorher allerdings telefonisch anmelden und auch direkt die Bestellung durchgeben, da der Chef und gleichzeitig Koch 85 Jahre alt ist und sich seine Zeit und Kraft einteilen muss. Kommt man mit der Kellnerin Christiane ins Gespräch, erlebt man ein Bissingheimer Urgestein.

Autor: linda

Wohne in Duisburg.

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