Besuch in einem Wasserturm

Raten Sie wo der Wasserturm steht? Wenn man mit dem Aufzug ganz nach oben fährt, kann man diese Aussicht genießen:

Oben links: Schloß Styrum, das man heutzutage als „Eventlocation“ mieten kann, darunter ein Blick zu den Ruhrauen. Rechts das Gasometer in Oberhausen.

So sieht der Wasserturm aus und er steht in Mülheim:

Seit den 90er Jahren ist dort das Wassermuseum. untergebracht. In mehreren Ausstellungsräumen wird das Thema in all seinen Facetten den Besuchern näher gebracht. Welche Arten gibt es von Wasser und wie wird es gefördert? Warum ist Wasser für die Welt so wichtig? Welche Rolle spielt das Motiv Wasser in der Kunst, Musik und Literatur? Bedingt durch die Enge des Turms wird das Wissen in vielen kleinen Filmen erklärt. Die Präsentation erinnerte mich dabei teilweise an „Raumschiff Orion“.

Wie sieht die Zukunft des Wasser aus? Dazu gab es Aufklärung bezüglich unseres Wasserverbrauchs.

Diese Hauptfaktoren bestimmen den persönlichen Wasserfußabdruck:

Was in dieser Aufstellung z.B. noch fehlt, ist der Kleiderkauf. Die Herstellung eines Baumwoll T-Shirts verbraucht ca. 16000 Liter Wasser. Wer seinen Wasserfußabdruck berechnen möchte, der findet im Internet mehrere Rechner, die den Verbrauch noch weiter umfassen.

Ich finde es gut, dass es so ein Museum gibt und wie man lesen konnte, wird es oft von Schulklassen besucht. Die Bandbreite dieses Themas ist wirklich groß und wir haben nur ungefähr die Hälfte aller Filme gesehen, danach waren wir erst einmal „gesättigt“. ( Ich wusste z.B. vorher nicht, wie viele verschiedene Arten es von Stauseen gibt…).
Als wir von unserem Museumsbesuch zurückkamen, lief an dem Abend die Quizshow „Wer weiß den sowas?“. Hier wurde in einer Frage noch eine passende Zahl präsentiert. Deutschland verliert pro Jahr 2,5 Gigatonnen Wasser. Bedingt durch immer höher werdenden Verbrauch und Veränderung des Wetters sinkt der Grundwasserspiegel. Ich konnte mir unter der Zahl nichts vorstellen und habe versucht, das in Badewannen (mit durchschnittlich 150 Liter Fassungsvermögen) auszurechnen. Demnach verlieren wir ca. 16,6 Milliarden mit Wasser gefüllte Badewannen pro Jahr. Deutschland hat ca. 80 Millionen Einwohner, rechne ich einfach (16 Milliarden durch 80 Millionen) wären das 2000 volle Badewannen, die jeder in Deutschland in einem Jahr an Wasser nicht mehr zur Verfügung hat. Nicht umsonst nennt man seit einiger Zeit Wasser das Gold der Zukunft…

Autor: linda

Wohne in Duisburg.

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