BH-C/O-THF in Berlin

Hinter den Abkürzungen versteckt sich ein Teil unseres Besichtigungsprogramm am vorletzten Wochenende in Berlin. Vielleicht ist auch etwas für Ihren nächsten Berlinaufenthalt dabei?

BH= Das Bikinihaus in Berlin oder auch nur Bikini Berlin genannt. Wer gerne ausgefallene Kleidung kauft, seltene Marken sucht, schönen Kleinkram liebt, Kunstausstellungen besucht oder beim Essen auch mal gerne etwas Neues probiert, der ist im Bikini richtig. Ein ausgefallenes Einkaufszentrum, in dem mir am besten die Boxen gefallen, die von kleinen Unternehmen zeitlich begrenzt gemietet werden können, um ihre außergewöhnlichen Produkte zu verkaufen. Das Bikini Berlin liegt zwischen am Berliner Zoo. (Von der Dachterasse hat man einen schönen Blick in den Zoo).

Bilder und Infos zu Bikini Berlin unter: https://www.bikiniberlin.de/de/home/

C/O= C/O Berlin  im Berliner Amerika Haus, ein tolles Fotomuseum. Noch bis zum 1.Juli läuft dort eine Ausstellung zum hundertjährigen Geburtstag von Irving Penn. Irving Penn ist bekannt geworden mit seinen Porträts (z.B. von Picasso oder Marlene Dietrich), seiner Modefotografie, seinen Stillleben oder auch Bildern von Zigarettenkippen. Ein wirkliches Muss für alle, die gerne fotografieren! 

Die Ausstellung war sehr gut besucht, hier hatte ich kurz die Gelegenheit, ein paar Fotos ohne Betrachter zu fotografieren
Dieses Bild nenne ich „Öffnungen“- links ein Teil des Ausstellungsplakates, das draußen hing, davor ein Baum

Wer mehr über C/O wissen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/C/O_Berlin

THF= Flughafen Tempelhof. 2008 stillgelegt, um den Bau des neuen Flughafens zu rechtfertigen (die meist verbreitete Erklärung in Berlin), ist der Flughafen z.Zt. das größte Denkmal der Welt. Von Hitler in Auftrag gegeben, um den geplanten Flugverkehr der „Welthauptstadt“ Berlin von 80000 Passagieren auf 6 Millionen hochschrauben zu können, wurde hier ein gigantischer Flughafen errichtet.

Die heutige Nutzung der stillgelegten 9000 Räume, dem Vorfeld vor den Gebäuden oder der Landebahnen ist vielfältig. Büros, Filmkulisse, Messen, Konzerte-hier nur einige Baeianten. Es werden auch Führungen angeboten, um Wissenswertes und Geschichtliches über die früheren Abfertigungshallen zu erfahren oder um verborgene Orte auf dem Gelände zu entdecken. Letztere Führung machten wir mit. Einige Themen, die bei der Führung angesprochen wurden: Der Flughafen als Airbase der amerikanischen Besatzung (Foto 1+2), ein Konzentrationlager auf dem Flughafen, auf das heute nur noch eine kleine Gedenktafel hinweist, ein geheimes Bildarchiv (zuletzt niedergebrannt)mit tausenden von Luftbildern aus ganz Europa (Google Earth ist also nichts Neues) (Foto 7+8), Luftschutzbunker und ihre Luftversorgung (Foto 4+5),der Bau von 2000 Stuka-Flugzeugen unterhalb des Flughafens.(Foto 6- Tunnel mit Eisenbahnschienen, die unter den Flughafen führten).

Dazu ein paar passende Bilder:

Foto 3: Blaues Licht= Tageslichtschcht für die 5. Etage unter dem Flughafen

Foto 9: Tempelhof war der erste Flughafen der Welt mit einer eigenen Gepäckhalle.

Keine Abkürzung hat der Wannsee, wo wir in einem Biergarten die Sonne genossen. Urlaubsstimmung leicht gemacht.

Am Abend waren wir in der Berliner Philharmonie und lernten den zukünftigen Chefdirigenten Kirill Petrenko kennen. U.a. wurde das Stück „Le Peri“ von Paul Fukas aufgeführt. Das möchte ich Ihnen morgen vorstellen.

Autor: linda

Wohne in Duisburg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert