21 x 21 im Ruhrgebiet

21 Museen im Ruhrgebiet hatten eine schöne Idee für eine gemeinsame Ausstellung: Jedes Museum sucht ein Bild/Skulptur/Installation aus seinem Bestand aus und die anderen 20 Museen müssen dann zu dem Thema des ausgesuchten Kunstwerkes aus ihrem Bestand etwas thematisch Passendes finden. So gibt es seit letzten November eine digitale Ausstellung mit 21 x 21 Kunstwerken unter https://21×21.de/ .

In der Villa Hügel kann man noch bis zum 25. Juli 2025 eine Auswahl mit ca. 100 Werken aus der 21 x 21 Ausstellungsidee besichtigen.
Wir waren letzte Woche dort und waren sehr angetan von dem Zusammenwirken moderner Kunst und altehrwürdigen Räumen mit viel Marmor und Holz.


Das sind die zehn Themen der Ausstellungsräume:

Gleich im ersten Raum „Bild der Frau“ trifft man auf Kunstwerke von Gerhard Richter, Paula Modersohn-Becker oder Wilhelm Lehmbruck. Diese exquisite Auswahl setzt sich auch in den anderen Räumen fort. Besonders freute ich mich, mal ein Bild von Edgar Ende im Original zu sehen.

Edgar Ende ist der Vater des bekannten Autors Michael Ende und er gilt als der wichtigste deutsche Surrealist. Von seinen ca. 1200 Werken sind allerdings die meisten im Zweiten Weltkrieg zerstört worden und dieser Verlust ist wohl mit der Hauptgrund, dass er heute weitgehend unbekannt ist. Edgar Ende starb 1965 und mehrere Künstler, deren Hauptschaffenszeit nach dem Krieg begann, wurden von ihm beeinflusst (z.B. Ernst Fuchs).

Teilweise musste ich in der Ausstellung auch lächeln. Besonders dieses „Kunstwerk“ in dem Raum „Kauflust“ weckte Erinnerungen. Erkennen Sie, was es ist? (Auflösung am Ende des Textes).

Welcher Titel fällt Ihnen hierzu ein?

Ein Besuch des Gartens von Villa Hügel lohnt sich immer.

Fotocollage: Oben links. Der Landschaftsgarten der Villa Hügel ist ca. 150 Jahre alt. So sind viele alte Bäume zu bewundern. Links unten: Ein Beispiel für alte Skulpturen.

Nach unserem Besuch suchten wir das Restaurant „Südtiroler Stuben“ auf, das unterhalb der Villa Hügel direkt am Baldeneysee liegt.

Das Restaurant hat mehrere stufenförmige Terrassen und diesen schönen Blick genossen wir von der Mitte aus. Die Speisekarte bietet Südtiroler Spezialitäten und andere bodenständige Speisen, die von freundlichem Personal serviert werden. Wir verbrachten noch ein paar urlaubsmäßige Stunden- ein Hoch auf das Ruhrgebiet!

(Keine bezahlte Werbung)

Auflösungen:
Die beiden Objekte gehören zu der Wandverschalung eines ehemaligen Horten Kaufhauses.
Der offizielle Titel des Beines heißt: „Sparstrumpf“. Der Künstler Victor Bonato schredderte 1000 D-Mark Scheine im Jahr 2000 und füllte sie in das Strumpfbein.

Das Ruhrgebiet und der Niederrhein sind „mignon“

Wir hatten letzte Woche Besuch aus Frankreich. Unsere Freundin kannte weder das Ruhrgebiet, noch den Niederrhein und wir wollten ihr neben den typischen Sehenswürdigkeiten auch nicht so Bekanntes zeigen.
In Wuppertal bummelten wir nach der Fahrt mit der Schwebebahn durch das Luisenviertel. Das Luisenviertel ist bekannt für seine Gastronomie und Fachgeschäfte. ( In der Nachbarschaft liegt noch das Brillviertel, in dem über 250 imposante Villen aus der Gründerzeit zu sehen sind).

Vom nicht weit entfernten Hattingen war unsere französische Freundin sehr angetan. Wir hörten mehrmals „C’est très mignon!“(= schnuckelig, schön,süß,reizend).

Das ist das Ruhrgebiet? Kaum zu glauben!

Die Ruhr bei Hattingen

2.Tag-Köln: Neben Dom-und Altstadtbesichtigung und Fahrt auf dem Rhein, boten wir ihr eine Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein an. Neue Kölner Ansichten-auch für uns.

3.Tag-Essen: Auf der Margarethenhöhe war es auch wieder „mignon“.

Zuvor hatten wir die Villa Hügel besucht. Mit Hilfe der wirklich guten App „Villa Hügel“ machten wir einen Rundgang durch die Wohnräume der Kruppfamilie- très impressionnant!

Tag 4- Niederrhein: Das Grün genießen und „Niederrhein-Spirit“ entdecken in Orsoy und Rheinberg.

Es waren schöne Tage und wir haben unsere Heimatsicht mal wieder aufgefrischt. Wer sich wundert, dass wir nicht den Duisburger Landschaftspark besichtigt haben: Die Freundin war schon mehrmals in der Völklinger Hütte.