Schnelles indisches Essen

Am Wochenende führten wir einen Produkttest durch. Da dieser sehr positiv ausgefallen ist, habe ich beschlossen, darüber zu schreiben. Es ist keine bezahlte Werbung.

Mein Mann hat bedingt durch seinen Arbeitgeber eine gewisse Indienaffinität und lernte im Laufe der letzten Jahre schon viele Gerichte aus der indischen Küche kennen, bzw. kochte bereits selbst diverse Currys. Vor einiger Zeit entdeckte er im Supermarkt (bei Rewe und Edeka gesehen) diese indischen Speisen:

Es gibt insgesamt sechs verschiedene Arten, wir hatten ein kleines „Buffett“ mit drei Sorten:

Die Zubereitung ging ratzfatz, wir aßen Reis dazu. Uns haben alle drei Currys sehr gut geschmeckt, ohne dass wir sie noch mit Hühnchen oder Bananen angereichert haben. Man kann unter drei Schärfegraden wählen. Ich bin nicht so sehr für feuriges Essen, empfand aber die schärfste Mischung (drei Peperoni) noch als gut verträglich.

Fertiggerichte kommen bei uns selten auf den Tisch, aber diese Currys sind ein gesundes Mittagessen, wenn es mal schnell gehen soll.

Äthiopien und Eritrea in Duisburg

Seit einem Jahr gibt es in Duisburg ein Restaurant, das typische Speisen aus Äthiopien und Eritrea anbietet. Sein Name ist „Simon‘s“ und es liegt auf der Steinschen Gasse fast neben dem Gebäude der Duisburger Zentralbibliothek, bzw. VHS.

Wir gönnten uns am Montag eine kleine afrikanische Auszeit und gingen zu viert dort essen. Es war richtig lecker!

Rechts oben gut schmeckendes Bier aus Eritrea

Um das angebotene Essen etwas näher zu erklären, ziehe ich einen Wikipedia-Text in Auszügen heran:

Grundnahrungsmittel der Küche in Äthiopien und Eritrea bildet ein spezielles SauerteigFladenbrot namens Injera (Links unten und als Unterlage auf dem großen Bild). Dieses wird idealtypisch hergestellt aus dem einheimischen äthiopischen Getreide Teff. Dazu werden verschiedene Saucen, Wot genannt, serviert, die es in verschiedenen vegetarischen und fleischhaltigen Ausführungen gibt. Die äthiopische Kirche verbietet, wie die meisten orthodoxen Kirchen, mittwochs und freitags sowie während der vorösterlichen Fastenzeit den Genuss von allen tierischen Produkten, so dass von Christen an diesen Tagen Linsenbrei oder Kichererbsenbrei verspeist wird. ( Auf dem großen Bild die rechte Schale- köstlich!). In Restaurants gibt es an diesen Tagen rein vegetarische bzw. vegane Gerichte, bei denen verschiedene Bohnen / Erbsen / Linsensorten in unterschiedlichsten Kombinationen zubereitet werden. Typische Speisen sind etwa der Gemüseeintopf Ye Zom Alitscha Wot [Zom -> fasten, Alitscha -> mild, Wot -> Sauce] (vor den beiden Schalen auf dem großen Bild) oder der Sh‘ro Wot eine Sauce, die aus Saubohnen erzeugt wird. Gegessen wird mit der rechten Hand. Dabei ersetzt das Injera das Besteck und stellt zugleich die Beilage dar, bzw. das Brot. Man reißt einfach kleine Teile des Fladens ab, ergreift damit ein Stück der Fleisch- oder Gemüsezubereitungen und führt es zum Mund. (Man bekommt aber auf Wunsch auch Messer und Gabel, auf Teller haben wir verzichtet). Generell ist das äthiopische Essen scharf, meist durch das Gewürz Berbere oder Mit Mita. In den meisten äthiopischen Restaurants in Europa kann man aber auch mildere Varianten bestellen; eine scharfe, kalt verrührte Berbere-Soße wird dazu oft gesondert in kleinen Schälchen gereicht. So war es auch bei uns.

In dem Restaurant war früher eine Kneipe, so dass jetzt ein Einrichtungsstilmix geboten wird.

Vielleicht wundern Sie sich auch ein bisschen über das Plakat mit Fotos aus der Hauptstadt Eritreas? Die Architektur erinnert an Bauhaus und in der Tat ist Asmara durch die italienische Kolonialzeit ein „Hotspot“ für Architekturfreunde. Neben Bauhausgebäuden gibt es z.B. auch diverse Jugendstilhäuser.

Zurück zum Essen: Als „Gruß des Hauses“ gab es einen Schnaps, der an einen milden Ouzo erinnerte. Wir wollten noch äthiopischen Kaffee bestellen, was aber nicht ging. Der Grund: Da die Zubereitung länger dauert (inkl. frischer Röstung), muss man einen Tag vorher Bescheid sagen, dann kommt die Ehefrau des Besitzers und führt eine Kaffeezeremonie durch.

Während des Essens kam in angenehmer Lautstärke Musik wie diese vom Band:

Wer eine Speisekarte mit riesiger Auswahl braucht, ist hier nicht richtig. Das Angebot umfasst ca. 15 Speisen. (Diese kosten zwischen 10 und 15 Euro.) Auch sollte man ein bisschen Zeit mitbringen, denn alles wird frisch zubereitet.

Ich hoffe, das ist kein frommer Wunsch: Möge dieses Restaurant Duisburg lange erhalten bleiben!

Zum Schluss der gesetzlich vorgeschriebene Satz: Dies ist keine bezahlte Werbung.

Nudelkochen ist auch nicht mehr das, was es mal war

Am Wochenende hat mein Mann die „One-Pot-Pasta“-Variante ausprobiert, bei der die Nudeln nicht mehr vorgekocht werden, sondern alle Zutaten des Gerichts zusammen in einen großen Topf gegeben und zum Kochen gebracht werden. Es funktioniert, wenn man auf die angegebene Kochzeit der Nudeln achtet. Hier besteht sonst die Gefahr, dass die Nudeln zu weich werden und alles etwas matschig schmeckt.

Wir hatten Nudeln mit Kokosmilch-Curry. Viel Gemüse, neben der Kokosmilch und dem Curry war Basilikum für den Geschmack zuständig, der Pfiff waren kleingehackte Cashewnüssen. Ein leckeres vegetarisches Rezept! Die Anleitung finden Sie unter chefkoch.de.

Cheeeeese!

Letzte Woche besuchten mein Mann und ich in Duisburg einen VHS-Kochkurs, der unter dem Motto „Alles Käse“ stand= Käse selber machen. Keinen Gouda oder Tilsiter, sondern Paneer, einen indischen Frischkäse mit krümeliger bis schnittfester Konsistenz. Hier ein paar Fotos zur Herstellung des Käses:

1=Milch aufkochen, mit Zitronensaft ablöschen, 2= es bilden sich kleine Käsestückchen, 3=Sieb  mit Tuch auslegen, darunter Schüssel aufstellen. In Sieb Topfinhalt schütten, zurück bleiben Käsestücke, 4= Käse in Tuch 10-15 Minuten ausdrücken, 5=ein Käseleib ist fertig, 6= Käse schneiden zum Beispiel für

1.=Falsche Fischstäbchen, 2=Käsesteaks, 3=Scrambled Curd (vorne) oder Pakoras, 4= Brot mit Käsefüllung oder 5  süßes Konfekt.

Wir waren 15 Teilnehmer und konnten am Ende 11 verschiedene Zubereitungen des Käses probieren. Der Käse ist fast geschmackslos, aber durch raffinierte Würzungen war jedes Gericht köstlich. Neben Paneer lernten wir auch unbekannte Gewürze kennen. Unsere Lehrerin, Frau Heeb, war sieben Jahre Köchin in einem Hindutempel, wo die ayurvedische Küche bevorzugt wurde. So gibt es z.B. ein Gewürz, das den Zwiebel-und Knoblauchgeschmack ersetzt (Name:Asafötida) oder einem Gericht einen Eigeschmack verleiht (Kala Namak).

Der Kurs fand in der Gertrud-Bäumer-Schule statt. Diese hat eine sehr gut ausgestattete Lehrküche. Es findet dort ein zweiter Kurs statt, unter 

http://www.vedawell.de

finden Sie alle Kochkurse, die Frau Heeb anbietet, dazu viel zum Thema Ayurveda.