Manchester- New York für Anfänger (GB 2)

Auf unserer Rückreise von Schottland übernachteten wir auch in Manchester. Ich war skeptisch, denn bei den Vorbereitungen fand ich keinen Zugang zu der Stadt. So fuhren wir von unserem Hotel (Holiday Inn East) mit dem Bus in die Innenstadt ( ca. 15 Minuten) und stiegen am Picadelly Place aus. Es war später Nachmittag und unglaublich wuselig zwischen den Wolkenkratzern, den alten Fabrikgebäuden und in den öffentlichen Parks. (Oder kam es mir nur so vor nach stillen Tagen auf den Hebriden??) Wir gingen zuerst zur Kathedrale, einem Ort der Stille…

Innen konnten wir uns nur kurz umschauen, da gerade eine Messe begann.

Aber zufällig traf ich auf einen Engel 2.0…

Ganz in der Nähe der Kathedrale befindet sich ein Stückchen Altstadt von Manchester, wo es viele „Afterwork-Meetings“ gab.

Wir schlugen uns weiter durch Richtung Chinatown und so langsam beschlich mich das Gefühl, in Klein-New York zu sein. Die Mischung von alter und neuer Architektur, die teilweise eher düsteren Gassen, die Viertel, die für verschiedene Lebensformen stehen und schließlich die Bewohner von Manchester, deren Vielschichtigkeit auffällig war. Hier ein paar Fotobeweise:

Manchester bietet noch mehr: Zwei neue Viertel, die direkt am Wasser liegen, das alternative Northern Quartier, tolle Museen, drei alte Bibliotheken, das Arndale Shoppingcenter und das Thema Fußball nicht zu vergessen. Manchester ist prädestiniert für ein langes Wochenende. Touristengruppen wie in London und Edinburgh haben wir nicht gesehen, die Mancunians scheinen noch unter sich zu sein.

Kritischer Heiligabend

Heiligabend gab es bei uns nichts Familiäres, so besorgte mein Mann eine Dvd. Der Film passte bestens zum Fest der Liebe, ja zu den Eckpfeilern des christlichen Glaubens.

Sie glauben das nicht?

Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit ( muss ich noch einmal betonen, wenn es auch auf der Verpackung ganz klein drauf steht). Der Leiter der „Organisation“ tummelt sich auch in Europa und hat zwei Häuser in Salzburg und Zell am See.

Hinweise:

Sollten Sie sich den Film ansehen, dann könnte es sein, dass Sie auch an die A-Partei in Deutschland erinnert werden. Gucken Sie sich bitte unbedingt den Nachspann an. Es gibt einen Gastauftritt von Harry Belafonte. Man kann bei diesem Film auch schmunzeln.

Wenn das noch nicht überzeugt: Hier geht es zu einer Filmbesprechung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/video-filmkritiken/blackkklansman-im-kino-ein-afroamerikaner-beim-ku-klux-klan-15749157.html

In Cannes hat der Film schon den Hauptpreis bekommen, im März werden wieder Oscars verteilt. Ich hätte Spässchen in den Backen, wenn der Film auch hier eine oder mehrere Trophäen einheimst.

Morgen gibt es einen Tipp für das Weiterverschenken unliebsamer Weihnachtsgaben.