Xanten hat was zu bieten

Im Februar buchte ich zum ersten Mal eine private Führung in einem Museum. Für 50 Euro konnten bis zu 15 Personen teilnehmen, wir waren zu acht, die im Stiftsmuseum in Xanten die Stifts-Bibliothek für eine Stunde besuchen durften. (Ist ansonsten für den Publikumsverkehr geschlossen).

Die Zeit verging fix, denn wir bekamen viele Informationen über die Herstellung von Büchern vor und nach Gutenbergs Erfindung. Ein Beispiel: Wie wurden früher die Farben hergestellt, mit denen man die Bücher illustrierte?

Die Bibliothek besitzt viele Buchschätze ab dem 11. Jahrhundert, die wir ausgiebig bewunderten. Diese zu restaurieren und für die Zukunft zu bewahren, ist ein Kapitel für sich…

Aber auch die Geschichte der Bibliothek ist sehr interessant. Den Bestand von ca. 18000 Büchern verdankt Xanten letztendlich Napoleon, der, als Herrscher über den linken Niederrhein, viele Kirchen leer räumen und die Bücher nach Xanten in die Bibliothek transportieren ließ. Von hier aus sollte der komplette Buchbestand nach Paris gebracht werden. Doch dann verlor Napoleon seine Macht und die Bücher blieben in Xanten.

Neben der Bibliothek kann man sich noch das Stiftsmuseum und den Xantener Dom ansehen. Der Eintritt in das Museum ist z.Zt. kostenlos. Mir gefiel es sehr gut, dass das Museum nicht mit religiösen Schätzen überfrachtet ist, sondern das Besondere exemplarisch an einem Ausstellungsstück erklärt wurde.

Man erfährt zudem viel über den Bau des Doms und über den Alltag der Stiftsherren.

Wir verbrachten einen schönen Nachmittag und leckeren Abend in Xanten. Zum Kaffeetrinken besuchten wir dieses empfehlenswerte Café

Nach der Besichtigung kehrten wir in dem Restaurant „Zur Börse“ am Marktplatz ein. Auf seiner Speisekarte finden sich einige typisch niederrheinische Gerichte.

Keine bezahlte Werbung!