Ein außergewöhnliches Hobby

Heuhaufenstecknadelsammlung

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Nachdem Herr Peter W. aus Sulzenstoll pensioniert worden war, suchte er eine sinnvolle Beschäftigung. Da er schon immer gerne auf Bauernhöfe Urlaub gemacht hatte und er deshalb wusste, wie lästig eine Stecknadel im Heuhaufen sein kann, beschloss er, ebendiese Stecknadeln zu suchen.
Mit seiner über Jahre gewachsenen Sammlung wurde er über die Grenzen von Sulzenstoll bekannt, selbst die süddeutsche Nachrichtenpost berichtete in ihrem Feuilleton über diese außergewöhnliche Beschäftigung.
Inzwischen kann Herr W. aus gesundheitlichen Gründen seinem Hobby nicht mehr nachgehen, doch hat er seine Enkel mit seinem Suchfieber angesteckt und die Heuhaufenstecknadelsammlung wird an die übernächste Generation weitergegeben.

Unfall auf einer Stecknadel

Eine junge Dame ohne Fehl und Tadel
rezitierte lebhaft ein Gedicht
über den britischen Adel
und stand dabei auf dem Kopf
einer roten Stecknadel.
Von diesem fiel sie bald herunter
und war danach leider nicht mehr ganz so munter.
Ihr Zeh tat weh,
ihr Genick war ziemlich dick
und ihre Hand brauchte einen Verband.
Auch blutete ihr Kinn.
“Ach Vivien, warum macht das Leben so wenig Sinn?“
Das fragte sie sich von da ab immer wieder
und sang nur noch sitzend traurige Lieder.
Die Moral von dem Gedicht:
Trittst du auf einer Stecknadel auf,
nimm gleichmütig das folgende Unglück in Kauf.

Wieder ernst wird es am Donnerstag