Ein goldenes Rätsel

Bevor das Gedächtnis wieder ein bisschen Arbeit bekommt möchte ich kurz anmerken, dass der Beitrag von vorgestern nicht richtig angezeigt wurde. Leider merkte ich erst gestern, dass Textteile und ein Foto fehlten. Wem der Artikel also seltsam vorkam, der könnte jetzt noch einmal nachlesen, was es mit der zweiten Meerjungfrau auf sich hat. Bitte um Entschuldigung (besonders bei Margret)!

Das „Goldene Rätsel“ bringe ich aus der Schatzkammer des Kopenhagener Rosenborg Schlosses mit. Wissen Sie, was auf diesem Foto zu sehen ist?

Haben Sie beim letzten Samstagsrätsel dreimal um die Ecke gedacht? Dies waren die Fragen:

  1. Wer reist in der Welt herum, bleibt dabei aber immer auf seinem Platz?
  2. Was kann man mit der linken Hand halten, aber nicht mit der rechten?
  3. In dem Moment, in dem man den Begriff in einem ruhigen Raum ausspricht, verschwindet er

Hier die drei Antworten:

  1. Die Briefmarke
  2. Die rechte Hand kann sich nicht selbst halten
  3. Die Stille verschwindet in einem ruhigen Raum in dem Moment, in dem man das Wort „Stille“ sagt.

Bis Dienstag in Malmö!

Kopenhagen für fortgeschrittene Anfänger

Rechts neben der Kleinen Meerjungfrau Bild aus der Freistadt Christiania, darunter das Restaurantviertel Nyhavn und der botanische Garten. Unten links die königliche Wachablösung und der Kongens Nytorv, von dem die Haupteinkaufsstraße Stroget abgeht.

Über die o.g. Sehenswürdigkeiten werde ich nicht schreiben, denn sie werden als Highlights zumeist beim ersten Besuch Kopenhagens „abgearbeitet“.

Nach acht Stunden Fahrt (darin enthalten eine Stunde Fähre von Fehmarn aus) kamen wir in unserem Hotel im Kopenhagener Stadtteil Vesterbro an. Dieser liegt hinter dem Hauptbahnhof und damit etwas entfernt von den üblichen Touristenpfaden.

Vesterbro erinnert mich an den Berliner Prenzlauer Berg oder an das Düsseldorfer Loretto Viertel: Kleine außergewöhnliche Geschäfte und Hotels, viele Cafés in prächtigen Gebäuden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das Besondere an Vesterbro: Früher gab es hier viele Schlachtereien( Meat Packing District) und diese Gebäude sind inzwischen größtenteils in Restaurants umgewandelt worden. (Siehe Fotocollage oben rechts). Hier trifft man sich als Kopenhagener momentan am liebsten. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Tatsache, dass sich Vesterbros Grenzen mit denen des Rotlichtviertels vermischen. Wir waren zu verschiedenen Tageszeiten dort und fühlten uns zu keiner Zeit irritiert oder unwohl.

Neben den vielen Museen Kopenhagens bietet auch die königliche Bibliothek (Den Sorte Diamant) sehr interessante Ausstellungen. Während unseres Aufenthalts wurden über 300 Memorabilien des Sängers Nick Cave gezeigt. Aber auch ohne Ausstellung lohnt eine Besichtigung. Ein beeindruckender Mix aus Altem und Ultramodernem erwartet den Besucher.

In diesem Viertel trifft man noch auf weitere architektonische Highlights wie z. B das „BLOX“ und… eine alternative Seejungfrau!

Kopenhagen ist auch eine Stadt der Schlösser. Wir besuchten dieses Mal Rosenborg. Räume und Schatzkammer:WOW! Sehr prächtig und ein Hohelied auf alte Handwerkskünste.


Wir waren nur 1 1/2 Tage in Kopenhagen und fuhren ausschließlich mit dem Rad. Eine besondere Erfahrung, die mit dem Gedanken endete: Wie schön könnte das Radfahren auch in Deutschland sein! Sich fortbewegen mit dem Rad hat in Dänemark einen viel höheren Stellenwert und das merkt man fast an jeder Ecke. Wer als Tourist aufs Rad steigen möchte, bekommt häufig durch das Hotel die Möglichkeit oder durch verschiedene Verleiher. Wir haben gute Erfahrungen mit der Firma „Donkey Republik“ gemacht. Diese Räder kann man per App mieten. Für 4 1/2 Stunden bezahlten wir für zwei Drahtesel 22 Euro. (Foto siehe unten, die orangen Räder).

Oben rechts: Als Postbote verteilt man stilvoll die Post. Daneben: Öfter begegnet man Rädern auch als Kunstobjekt.

Ein dritter Besuch? Immer wieder! Allerdings gehört ein langes Wochenende in Kopenhagen nicht zu der Kategorie „Günstig“. Diese Stadt ist ein teures Pflaster und das sollte man bei der Planung nicht vergessen.

Am Samstag geht es mit einem goldenen Rätsel weiter, am Dienstag steht ein Ausflug nach Malmö auf dem Programm.

Der Tivoli in Kopenhagen

Gestern zeigte ich Ihnen Fotos von meiner Reise um die Welt in zwei Stunden (siehe unten), nun diese fand in Kopenhagen statt, genauer gesagt im

Der Tivoli von 1843 ist einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt und liegt auf ca. 6 Hektar mitten in Kopenhagen. Es gibt diverse Fahrgeschäfte, die z.T. wirklich atemberaubend sind (schreibt eine Zuguckerin), aber dieser Park lädt auch zum Flanieren ein. Es ist sehr gepflegt und ich nahm einige Anregungen mit, wie ich zuhause Töpfe bepflanzen kann.

Links ein Weinstockbonsai, rechts ein Rosmarinstrauch mit Klee und Kapuzinerkresse

Im Garten der Inspiration gibt es eine jährlich wechselnde Ausstellung, 2020 sind außergewöhnliche Gartensitzgelegenheiten zu bestaunen.

Als Fundgrube für nostalgische Fotomotive kann ich den Tivoli ebenfalls empfehlen.

Eine Tageskarte ohne Fahrten kostet für Erwachsene ca. 17 Euro, mit Benutzung der Attraktionen ca. 33 Euro. Natürlich gibt es diverse Restaurants, u.a. das „Nimb“, eines der besten Smörebröd Lokale laut Aussage von Kopenhagen Kennern. (Wir haben es nicht ausprobiert)

Maskenfrage: In Dänemark nur in Verkehrsmitteln, in Schweden gibt es keine Maskenpflicht. Da wir außer nach Malmö nur mit Rädern unterwegs waren und draußen gegessen haben, konnte man für ein Wochenende ein bisschen maskenloses „altes Leben“ genießen.

Im nächsten Artikel gebe ich noch andere Tipps für ein Wochenende in Kopenhagen.