Spaziergang in Korallenriffen

Ein Tagesausflug führte uns nach Ennepetal. Ennepetal ist steinreich, nicht im Sinne von finanziell gut aufgestellt, sondern in der Zahl von über 20 Höhlen, in denen schon viele außerordentliche Funde und Versteinerungen entdeckt wurden. Auf Platz 1 der Höhlen steht die Kluterthöhle, die seit 2019 als das erste „Nationale Naturmonument“ in NRW ausgezeichnet wurde.

In der Höhle gibt es 380 Gänge und mehrere Seen. Hier leben ca. 160 verschiedene Arten von Lebewesen.

Tropfsteinformationen sucht man in dieser Höhle vergeblich, dafür beherbergt sie ein versteinertes Korallenriff, das sehr gut erhalten ist. Bei der einstündigen Führung wurden uns u.a. verschiedene Fundorte gezeigt und einige Korallenarten erklärt.

Dieses Korallenriff entstand vor ca. 360 Millionen Jahren! Es gibt noch eine Reihe Fragen zur Entstehungsgeschichte, die die Universität Bochum aktuell zu klären versucht.
Bei der Führung wurde auch ein Musikstück gespielt und wir konnten die tolle Akustik mit passender Beleuchtung genießen, aber auch die absolute Stille und Dunkelheit, als der Führer für einen Moment alle Lichter ausschaltete.
Im 2. Weltkrieg fanden 3000 Menschen Schutz in der Höhle, darunter Asthmakranke und Ärzte. Sie entdeckten zusammen die wohltuende Wirkung der Höhlenluft und aus diesen Erfahrungen entwickelte sich die Höhlentherapie.
Der Eingang der Höhle liegt in der Innenstadt von Ennepetal. In den Ferien empfiehlt sich eine Online-Reservierung. Von den 30 Mitgliedern unserer Gruppe waren ein Drittel Kinder. Sie hatten viel Spaß an der Führung und sahen in den Versteinerungen ungeahnte Figuren.
Die Haupteinkaufsstraße von Ennepetal ist, wie in vielen anderen Städte auch, von leeren Ladenlokalen geprägt. Trotzdem ist ein kleiner Spaziergang lohnend. Es gibt einige Cafés und Restaurants und lustige bunte Hingucker.

Seit über 30 Jahren ist der Fuchs das Wahrzeichen von Ennepetal. Es gibt eine Sage, in der ein Fuchs einen Wanderer vor einem bösen Riesen gerettet hat.

Nicht weit von Ennepetal entfernt liegt Wülfrath. Hier kann man eine schöne kleine Altstadt erkunden.

Aber auch im modernen Teil der Innenstadt gibt es kleine Besonderheiten und auf der Rückfahrt kamen wir an einem auffälligen Gebäudeensemble vorbei.

Unten: Ein Kindergarten, das Gebäude der Volkshochschule und mehrere Wohnhäuser wurden „nach Hundertwasserart“ erbaut.

Wülfrath ist geprägt vom Kalksteinabbau. Man kann sich einen Steinbruch ansehen und in zwei Museen wird Wülfraths industrielle Entwicklung und Wülfraths Erdgeschichte thematisiert. Für uns war es zu spät, aber wer sich dafür interessiert, sollte mindestens drei Stunden einplanen.

Der japanische Garten in Leverkusen

Umgeben von den Anlagen des Chemparks (ehemalig Bayer AG) liegt der Carl Duisberg Park, der Anfang des 20.Jahrhunderts angelegt wurde. Er ist für die Leverkuser Bevölkerung ein beliebtes Ausflugsziel, um dort ihre Freizeit zu verbringen.

In dem Park liegt auf einer Insel ein japanischer Garten und dieser Garten ist ein kleines Juwel. Wir besuchten ihn am Ostermontag und wurden von Farben und Formen überwältigt.

Wer gerne fotografiert, sollte entweder früh aufstehen oder Zeit mitbringen, denn Bilder ohne viele Menschen zu machen braucht eine Portion Geduld.
Der Eintritt zu dem Park ist frei, eine Möglichkeit zum Kaffeetrinken gibt es z.Zt. nicht.
Während wir durch den Garten flanierten, hatten wir Glück, denn es wurde Hanpan Musik gespielt. Hier ein kleiner Ausschnitt:

Auf die nachfolgenden Hinweise auf andere Videos habe ich keinen Einfluss!

Nicht weit von Leverkusen entfernt liegt der Altenberger Dom. Wir haben ihn schon mehrmals besucht, doch fahren wir immer wieder gerne dorthin, weil man auch schön spazieren gehen kann und es mehrere Cafés gibt.


Zurückgefahren sind wir nicht über die Autobahn, sondern nahmen die Landstraße. So konnten wir noch die schöne Landschaft des Bergischen Landes genießen, wie z.B. die blühenden Obstwiesen bei Leichlingen.