Eine Kollegin von mir hat einen Vortrag von Professor Volker Busch gehört und war begeistert von seinen klaren Gedanken zu unserer miesen Stimmung in Deutschland. So wurde ich neugierig und lieh mir dieses Buch aus.

Der Untertitel beschreibt, worum es geht. Dazu gibt es fünf Hauptfragen:
– Wie kann ich die heutigen Ungewissheiten besser tolerieren?
– Wie schaffe ich es, dass die permanenten negativen Meldungen in allen Medien mich nicht komplett herunterziehen? Wo finde ich gute Nachrichten?
– Wie komme ich aus dem Gedankenkarussel heraus, das mich immer wieder quält?
-Das Leben mit mehr Humor nehmen, wie kann das gelingen?
– Wie erreiche ich es, mehr Vertrauen in die Zukunft zu bekommen?
Professor Busch schreibt auf 347 Seiten in klarer und humorvoller Sprache und verzichtet fast immer auf Fachausdrücke aus der Psychologie und Neurologie. Er erzählt zur Anschauung seiner Thesen diverse Geschichten aus seinem Arbeitsalltag in einem Regensburger Krankenhaus und belegt die Aussagen mit Ergebnissen aus anerkannten wissenschaftlichen Untersuchungen.
Ich könnte nun viele Beispiele aufführen, welche Gedanken mir in diesem Buch gut gefallen haben, ich beschränke mich auf einen.
Kennen Sie den Satz:“ Was kann ich schon tun, das bringt ja eh nichts!“ Falsch! Wenn Sie sich bei einem Thema große Sorgen machen, sagen wir beispielsweise bei Umweltfragen, und sie persönlich etwas dagegen tun, helfen Sie sich in diesem Moment selbst. Ihr Gehirn registriert, dass etwas getan wird und beruhigt sich. Sind Sie öfter auf diesem Gebiet aktiv, wird ihr Gehirn zuversichtlicher und die Sorgen nehmen ab. Ja, so einfach ist unser Gehirn gestrickt, man muss sich nur ein bisschen mit ihm befassen.
Nach der Lektüre hatte ich den Eindruck, dass mir der Kopf wieder etwas gerade gerückt worden ist und ich eine große Portion Gelassenheit gewonnen habe. Um diese nicht wieder zu verlieren, werde ich mir das Buch selbst kaufen und jeden Tag ein oder zwei der angenehm kurzen Kapitel lesen, um meine Gedanken immer wieder auf Kurs zu bringen.