Vor einigen Jahren entdeckten mein Mann und ich unsere Liebe zu Puppen- und Spielzeugmuseen und haben seitdem schon einige besucht. Die Museumskonzepte sind dabei recht unterschiedlich, so dass es nie langweilig wird, diese Art von Museen aufzusuchen. Da gibt es z.B. das Museum in Lübeck, dessen Schwerpunkt das Sammeln alter Puppen aus allen Erdteilen ist.
Oder in Lyon widmet man sich den einheimischen Puppenfiguren, sowie berühmten stationären Puppentheatern.
Beim Besuch des Museums für Puppentheaterkultur, kurz PuK genannt, in Bad Kreuznach, erfuhren wir nun viel über deutsche historische Puppentheater.
Displays erklärten sehr anschaulich die Unterschiede zwischen den Puppenarten und welche Besonderheiten man in der Handhabung beachten muss, wenn man mit ihnen auftreten will.
Auch wird gezeigt, wie man eine Puppe schnitzt oder welche anderen Materialien geeignet sind, eine Puppe zu erschaffen.
Während die Räume der meisten von uns besuchten Puppenmuseen eher eine schummrige Beleuchtung hatten und dadurch eine Atmosphäre geschaffen wurde, als betrete man eine Puppenschatzkiste, ist das PuK weitläufig und hell und es gibt genügend Platz für Sonderausstellungen. Momentan bietet das Museum einen wunderbaren Überblick über alle Puppen, die nach dem zweiten Weltkrieg im Fernsehen aufgetreten sind und Besucher lernen dabei auch die Sprecher und Sprecherinnen dieser Puppen kennen.
Erinnern Sie sich noch an ihn? Bittttteschööööön:
Natürlich fehlten auch nicht die Stars der Augsburger Puppenkiste, aber über sie schreibe ich ein anderes Mal. Figuren aus der Sesamstraße waren ebenso vertreten wie die Akteure aus der „Sendung mit der Maus“.
Nach zwei Stunden waren wir auch von diesem Puppenmuseum sehr angetan. Es kamen wieder schöne Kindheitserinnerungen hoch, die lange verschüttet waren und der Vorsatz, öfter mal in ein Puppentheater zu gehen, wenn es wieder möglich ist, wurde bekräftigt.
Über die zweite Sonderausstellung im PuK schreibe ich morgen, denn da bietet es sich geradezu an, ein Wochenendrätsel einzubinden.