Im Ruhrgebiet, genauer gesagt auf dem Gelände des Schiffshebewerks Henrichenburg, gibt es mal wieder eine lobenswerte Ausstellung. Das Thema: Container!
In diesem temporären Museum wurden Container im Kontext Kunst, Design und Film gezeigt.
Sie glauben, dass ist langweilig? Das dachten meine Begleitpersonen anfangs heimlich wohl auch, aber am Ende waren wir alle rundherum zufrieden mit diesem Museumsnachmittag.
Lohnt sich alleine schon die Fahrt nach Waltrop, um sich das Schiffshebewerk anzusehen, in einem Gebäude über seine Geschichte zu lesen und einen schönen Spaziergang am Kanal zu machen, vorbei an einigen historischen Schiffen, ließen wir das alles dieses Mal links liegen, um uns auf die globalen Boxen zu konzentrieren. Was kann man über Container schreiben? Ein paar Beispiele: Wie ging es in den Häfen zu, bevor es Container gab? Wer hatte die Idee dazu? Wie kommt es, dass alle Container gleich groß sind? Wie wird ein Container beladen? Wie sähe unser Leben aus, gäbe es keine Container? Was kann man sonst noch mit Containern machen? Haben Container eine Zukunft? Hier zu den Fragen einige passende Fotos zum Verdeutlichen und Lust machen auf die Ausstellung:
Wie war früher die Arbeit im Hafen? Chaotisch, wie man oben auf dem Bild sehen kann. Links unten Werkzeug der Hafenarbeiter, u.a. auch eine Zuckerklatsche, rechts alte Holzkisten, die heutzutage gerne noch als Dekorationsstücke hingestellt werden.
Auch hier gilt einmal mehr: Nur ein Mensch kann die ganze Welt verändern…Unten links ist der Brief ausgestellt, in dem der Erfinder Malcom McLean sich einverstanden erklärt, dass Container, auf deren Erfindung er das Patent besaß, eine einheitliche Größe bekommen. Die Verhandlungen zwischen Amerikanern und Europäern über die Größe hatten zuvor vier Jahre gedauert. So einigte man sich schließlich auch auf das Maß: Container haben Fußmaße und keine Metermaße.
Auf dem Bild rechts sind die Fußmaße umgerechnet worden, links die größten Containerfirmen der Welt. zu diesem Bild passt auch die ISO 3103.
ISO-Normen sind nicht nur für die Beschaffenheit eines Produkts zuständig, sondern auch für die Größe und erleichtern innerhalb eines Containers somit das Stapeln von Waren, und wenn es sich dabei auch „nur“ um Teebeutel handelt.
Oben sehen Sie zwei Schiffsmodelle: Das kleine stammt aus den 80er Jahren und konnte noch durch den Panamakanal (Foto rechts unten unter der Ansicht vom Suezkanal) fahren. Das große Schiffsmodell zeigt ein aktuelles Schiff, das nicht mehr durch den heutigen Panamakanal passt. Das Schiff ist über 400 Meter lang und über 60 Meter hoch. Links die Hauptrouten der Schiffscontainer.Oben rechts: 2014 wurde die neue Seidenstraße zwischen China und Duisburg gefeiert. Darunter: Container bringen uns neue Tierarten, was selten ein Vorteil ist. Unten: Container als schwimmende Lagerräume. Links: Container in der Bekleidungsindustrie- ein ganz spezielles Thema.
Container anders genutzt: Links als Material für ein Kunstwerk, rechts oben in London umgebaut als Appartement, darunter als Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko.
Und zum Schluss die Auflösung zu dem Schmuggelbulli:
Wie sieht die Zukunft von Containern aus? Besonders europäische Länder versuchen seit ein paar Jahren, wieder mehr vor Ort zu produzieren, um von Importen unabhängiger zu werden. Auch das Verhältnis zu asiatischer Billigware ändert sich. Zwar sehr langsam, aber das Bewusstsein der Bevölkerung für die problematischen Herstellungsmethoden scheint sich zu verbessern. Container gehören zu unserem Alltag, doch in der Zukunft vielleicht etwas weniger als bisher.
Die Ausstellung kann man noch bis zum 12.April 2026 besuchen.
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