Als wir die Tour de France besuchten, nutzten wir die Gelegenheit, kurze Stippvisiten in einige an der Opalküste liegenden Städte zu unternehmen.

Die Altstadt von Boulogne-sur-Mer liegt auf einem Hügel und ist, dank ihrer mächtigen Stadtmauer, nicht zu übersehen. Sie ist die touristische Hauptattraktion der Stadt, die ansonsten in ihrem Auftreten eher an eine gebeutelte arme Hafenstadt erinnert. In der Altstadt gibt es Museen, diverse Restaurants, kleine Geschäfte und Grünflächen.


Die Krypta von Notre Dame ist die größte Frankreichs und kommt auf ihren 1400 qm wie ein Labyrinth daher.

Nicht weit von Boulogne-Sur Mer liegt der „Strand der Pariser“ mit dem Namen „Le Touquet“. Im Hinterland stapeln sich teure Villen in üppigen Gärten, ein Ansammlung von normannischen Häusern soll ein bisschen Dorfcharakter erzeugen. Ein Blick auf den Strand ist allerdings dank grauer Hochhauskästen nur an wenigen Stellen möglich. Ein Besuch lohnt sich nicht, die schönen Strände findet man außerhalb des Ortes.

Dünkirchen überraschte mich mit einer schönen Hafengegend.

Links unten das Rathaus, daneben der Belfried von Dünkirchen, ein Kriegsmahnmal und Aussichtsturm..
Dünkirchen wurde im 2. Weltkrieg 1940 durch deutsche Luftangriffe erheblich zerstört. Es gibt nur noch wenige alte Gebäude, in der Innenstadt stößt man auf einige moderne Bausünden. Aber Cafés und Begrünung werten die Einkaufsstraßen auf. Besonders positiv fiel uns das kostenlose Busfahren auf, die Busse kamen im 5 Minuten- Takt und waren immer gut besetzt.
Zwischen Dünkirchen und Calais liegen schöne Strände und die Sonne „kitzelte“ etwas Opalfarben heraus.

Unter Kunstliebhabern ist Calais berühmt wegen der Skulptur „Die Bürger von Calais“ von Rodin.

Auguste Rodin erschuf dieses Bronzedenkmal zwischen 1884 und 1886, von den zwölf Güssen ist dieses das berühmteste.
Einen Märchengarten direkt daneben und vor dem Rathaus zu installieren, fand ich eine schöne Idee, nimmt er diesem Platz doch ein bisschen die Ausstrahlung von Schrecken und Macht.

Wir besuchten noch das Spitzenmuseum von Calais. Mit schönen Ausstellungsstücken wird die Geschichte der Spitze illustriert und es gibt Vorführungen zum Thema Spitzenklöppeln

oder es wird gezeigt, wie mit alten Maschinen Spitze gewebt wurde.

Ein Teil des Museums ist Sonderausstellungen vorbehalten und hier hatten wir großes Glück, eine Ausstellung zu sehen, die wirklich atemberaubend war. Vorgestellt wurde die chinesische Modedesignerin Yiqing Yin. Ihr widme ich den nächsten Beitrag.








