Warum gibt es diesen Blog?

Ein Selbstversuch im Aufräumen

Eine Freundin erzählte mir vor einiger Zeit nebenbei, dass sie immer nur im 5-Minutentakt aufräume, weil man in 5 Minuten viel mehr schaffen würde, als wenn man ohne Zeitbegrenzung aufräumt oder putzt. Ich wunderte mich, fragte aber nicht genauer nach. Aus dem Kopf ging mir diese Aussage allerdings nicht mehr. Nahm sie sich nur 5 Minuten pro Tag für solche Arbeiten vor, räumte sie 5 Minuten/Zimmer auf oder gab es einen längeren Wechsel zwischen 5 Minuten Arbeit und 5 Minuten Vergnügen? Ich wollte das unbedingt ausprobieren, denn einige Ecken waren überfällig. So entschloss ich mich letzten Freitagnachmittag zu diesem Experiment. Ich entschied mich allerdings, die Zeit auf 10 Minuten zu erhöhen und mit Variante 3 anzufangen, der Wechsel zwischen Arbeit und Vergnügen ohne zeitliche Begrenzung nach hinten schien mir am reizvollsten.

Die Eieruhr wurde mein Begleiter. image

10 Minuten Nr.1 Widmete ich der Küche. Neben den üblichen Arbeiten (Spülmaschine, Abfall wegbringen) wurden Mikrowelle, Kochtopfschrank und Gewürzregal gesäubert./ Vergnügen: Fing mit diesem Blogeintrag an.

10 Minuten Nr.2 Wohnzimmer- Diverse Häufchen lagen herum und ich begann, Stapel anzulegen. -Will ich noch lesen- Altpapier-Zurück in die Buchhandlung-Am Wochenende endlich erledigen-Bücher für den nächsten Urlaub-Briefe schreiben / V: Diesen Text weitergeschrieben und Rezept für gefüllte Pitas gesucht, haben noch Pitapackung von letzter Feier über.

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10 Minuten Nr.3 Garten- Vertrocknetes und Wucherndes weggeschnitten, Gartenbank und Tisch sauber gemacht, Bestandsaufnahme der verbühten Töpfe image

Vergnügen: Die grüne “Mystery” Libelle beobachtet, ja es ist wieder ihre Zeit- siehe auch mein Blogeintrag “Libellen im Garten”.

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Ich will Sie nicht mit weiteren 10 Minuten-Auflistungen langweilen, nur so viel: An diese Methode könnte ich mich gewöhnen. Viel geschafft, danach sehr zufrieden und motiviert, dies zu wiederholen.

 

 

Kann eine Scheibe Brot glücklich machen?

Kann sie! Klar, wenn man richtig Hunger hat, ist eine unbelegte Schnitte Brot schon ein Genuss. Aber wenn man diese Brotscheibe dann noch belegt…

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Ich hasse es, Lebensmittel wegzuwerfen und so war ich sehr neugierig auf ein Rezept, in dem man Matschbananen brauchte. (Bisher nahm ich diese immer für einen Milchshake, aber irgendwann kann mam ihn auch nicht mehr sehen, bzw. trinken.)

Man nimmt eine Scheibe Volkornbrot und toastet diese “knackig”. Darauf kommt eine Schicht Ricotta-Frischkäse, diese Schicht belegt man dann mit süßen und weichen Bananenscheiben. Über die Banaenscheiben wird Zimt gestreut und dann ein bisschen Honig und Tahinisauce darüber gießen. Da ich keinen Honig mag und ich Tahinisauce (Sesamsauce) bisher nie gebraucht hatte, änderte ich das Rezept um und goß “Creme de Caramel au Beurre Sale” darüber, war noch vom Bretagneurlaub übrig.

Ich setzte mich hin und biss hinein…Mir wurde wohlig, ich war glücklich, Erinnerungen an Bretagneurlaube und Besuch von Weihnachtsläden (Zimt) wurden wach. Ist das Resultat für ein Schnitte Brot nicht toll?

 

Eine neue Kategorie wird “geboren”

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In den letzten Tagen war mein Kopf so voll, dass ich mich abends noch nicht einmal mehr auf ein Hörbuch konzentrieren konnte. Also hörte ich wenigstens noch ein bisschen Musik. Da wurde mir einmal mehr klar, wie gut mir Musik tut, denn nach einiger Zeit ging es mir schon wieder besser. Ich höre kaum Radio, denn bei der dort angebotenen Musik bevorzuge ich eher die Stille. Deshalb habe ich vor einigen Jahren angefangen, mir Musiklisten zusammen zu stellen. Da gibt es dann z.B. Kategorien ” Für gute Laune”, “Zum Träumen und/oder traurig sein”, “Für miese Laune”, “Für immer” (The absolutly Best of) oder “Klassik” und “Jazz”.

Da ich ja meine Leser und Leserinnen mit meinem Blog u.a. ermutigen möchte, sich Gutes zu tun, fange ich deshalb eine neue Kategorie an  (“Musik muss sein” ist erst einmal der Arbeitstitel). Ich stelle wöchentlich ein, zwei Musikstücke mit Hilfe von YouTube Links vor. Zu einigen wird es eine kleine Geschichte geben, einige gibt es einfach “nur so”. Vielleicht entdecken Sie Musik von früher, die Sie auch schon lange nicht mehr gehört haben und bei der schöne Erinnerungen hochkommen oder Sie lernen neue Gruppen oder Solisten kennen. Bei den meisten Liedern spielt der Text nur eine untergeordnete Rolle, wenn ich ihn wichtig finde, gebe ich eine Übersetzung dazu.

Mit welchem Lied fange ich jetzt aber an ??? Ich möchte Sie ja nicht direkt vergraulen. Aber trotzdem..Es ist eine Jazzgruppe aus New York mit einem instrumentalen Stück, das ich z.Zt. sehr oft höre. (Nächste Woche kommt ein Chanson und dann gibt es was für nicht empfindliche Ohren ?).

 

Von Drosseln, Apfelsinen und Balkonen

Zum Ausklang des Monats wieder drei Haikus “in alter Tradition”:

In den Baumspitzen
abendliche Gespräche
von Drossel zu Drossel

Manchmal in Sommer
nimmt sich der Mond ein Vorbild-
die Apfelsine

Graue Häuserwand
ein Balkon ins Auge springt:
Blumenparadies

Gebrauchsanweisung fürs Schwimmen

Gebrauchsanweisung 15 Euro

Ich war früher eine begeisterte Schwimmerin, doch seit einigen Jahren zieht mich nichts mehr ins Wasser. So las ich das Buch in der Hoffnung, dem Schwimmen wieder mehr abgewinnen zu können. Das schaffte das Buch teilweise. Die fast schon philosophischen Betrachtungen über das Schwimmen und das Wasser, sowie die Auswirkungen des Schwimmens auf den Menschen gefielen mir sehr gut. Der “technische Teil” des Schwimmens war mir zu ausführlich und verschreckte mich wieder, zumal ich jetzt annehmen muss, völlig falsch und gesundheitsschädlich zu schwimmen- mit dem Brustschwimmen wird hart ins Gericht gegangen. Auch die beschriebenen Szenen im Hallenbad waren nicht gerade animierend. Und trotzdem…In der Nähe liegt ein See, heute bin ich schon mal herumgelaufen…

Vier auf einen Streich

Vor ein paar Tagen machte ich eine Gartencentertour und besuchte vier Gärtnereien, die ich bisher noch nicht kannte. Vielleicht waren Sie bisher auch noch nicht dort und machen es mir einmal nach? Ich hatte drei rote größere Töpfe zu bepflanzen und wollte mir Anregungen holen. Die Gemeinsamkeit der vier: Es waren kaum Kunden da. Das lag sicherlich am warmen Wetter und an der Tatsache, dass es momentan eigentlich nichts neu zu bepflanzen gibt, denn es gab nur bei einem der vier schon Herbstblumen. Ansonsten waren die Unterschiede sehr deutlich, musste auch sein, denn drei der vier Gärtnereien lagen auf der Nieper Str. zwischen Traar und Kapellen direkt nebeneinander. Hier meine Eindrücke:

Nr 1: BlumenArten – eine kleinere Gärtnerei, die damit wirbt, dass sie Pflanzen aus vielen Regionen anbietet. Dies hat sich mir beim Besuch nicht erschlossen, es gab die üblichen Sommerblumen, Zimmerpflanzen und Garten- und Dekoaccesoires. Bei meinen suchenden Blicken wurde ich aber sehr freundlich angesprochen und für mein “Problem” empfahl man mir weiße Hortensien oder einen immergrünen Schneeball. Man bot mir auch an, Pflanzen zu bestellen (kleinwüchsige weiße Rosen), wenn die Zeit zum Pflanzen gekommen wäre. Ich kaufte dieses Mal nichts, würde aber bei anderer Gelegenheit wieder kommen, z.B. im Frühling, denn die Homepage klärte mich später auf, dass die Spezialgebiete dieser Gärtnerei Primeln und Hortensien sind.

Nr.2 Wenn Sie schon einmal in der Nähe von Venlo Pflanzen gekauft haben (Peters, Plantencentrum Velden), dann muss ich nicht mehr viel schreiben. Die Gärtnerei “1000schön” ist das Plantencentrum en miniature (allerdings mit Hühnern, die frei herum laufen, etwas chaotischerer Anmutung und ein bisschen vergammelten “Look”). Hier gab es bereits Herbstblumen und diese waren, wie alle andern Pflanzen auch, sehr günstig. Die Mitarbeiter waren freundlich und sehr beschäftigt. Hier kaufte ich Astern und eine Veronikaart, denn in meinem Kopf hatte sich inzwischen die Idee verfestigt, eine permanente Bepflanzung erst nächstes Jahr in Angriff zu nehmen.

Nr. 3  Das genaue Gegenteil: Die Gärtnerei “Der blühende Garten”. Alles sehr edel, strukturiert und stylish. Neben den Pflanzen (entdeckte nichts Ungewöhnliches) gibt es ausgefallene Assecoires für den Garten, Schmuck, sowie eine Ecke mit schönen Dingen für Hunde. Die Preise sind ebenfalls edel. Was mich bei dieser Gärtnerei begeisterte: Die bepflanzten Körbe und Schalen- zum Niederknieen. Wenn ich also mal etwas Außergewöhnliches verschenken oder mir gönnen möchte, wäre “Der blühende Garten”  meine erste Adresse. Hier kaufte ich zwei weiße Graslilien. Diese liebe ich sehr, denn ihre dünnen Äste schwingen im leisesten Wind hin und her und Bewegung im Garten finde ich attraktiv.

Nr. 4- Sehr schnell besprochen. Lag auf der Rückfahrt in Traar. Gartenfachmarkt Nitsch hatte nun schlechte Karten, da er der letzte war. Angebot: Es gab u.a. einige Bäume bereits mit Herbstfärbung und Vieles für den Gartenteich…Die Preise für die Topfpflanzen waren etwas höher, aber noch akzeptabel. Theoretisch hätte ich die Gärtnerei leerräumen können, denn es war niemand da, ein Schild wies darauf hin, dass man im Büro klingeln solle. Im nächsten Jahr bekommt diese Gärtnerei eine zweite Chance.

Das war viel Text und keine Fotos zwischendurch. Ich hatte dummerweise mein Handy vergessen und so kann ich nur ein Bild bieten: So sehen meine roten Töpfe jetzt aus:

Rote Töpfe

 

Meine Gartentour dauerte ca. 2 Stunden, eine schöne kleine Auszeit, bei der ich mehrmals an England und dortige Gärtnereibesuche denken musste.

 

Pack die Badehose ein, zahl in die Sterbekasse ein…

imageDieses Ensemble entdeckte ich bei meiner Radtour nach Hüls in einem Schaufenster mit weiteren Badespaßutensilien. Was haben ein Froschbadering und eine Sterbekasse miteinander zu tun? Sterbekasse- enpfohlen für alle Nichtschwimmer?Motto: Erst einzahlen, dann in den Urlaub fahren, man weiß ja nie…? Bei der Kasse eingezahlt zu haben bringt Sicherheit beim Schwimmen im Fluss des Lebens? Mit dem Frosch will man das Tabu knacken, sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen? Es gibt Momente…

In der Warteschlange am Telefon

Und es werde Licht!
Und es werde Licht!

Nicht darüber ärgern, wenn man am Telefon warten muss! Dieses Thema hatte ich vor einiger Zeit schon einmal. Hier noch eine Möglichkeit, sich die Zeit sinnvoll zu vertreiben:

Ich habe auf der Arbeit einen Notizblock liegen mit dem Motto “Alles was wir lieben”. Auf jedem Zettel steht ein besonderer Moment und wenn man diesen liest, läuft im Kopf ein kleiner Film ab. Das ist oftmals sehr witzig oder schön. Oder man nimmt dann diesen Moment zum Anlass, ein bisschen herum zu kritzeln. Da freut sich dann die Kreativitätsschublade oben im Gehirn.

Zwickende Jeans und lachende Sommerröcke

Erst Jeans, die kneiften, dann Sommerröcke, die mich auslachten, weil ich dachte, ich würde noch in sie hineinpassen… Ich musste bisher noch nie eine Diät machen und die Waage benutzte ich bisher anstandshalber auch nur einmal im Jahr. Mir reichten bisher Spiegel und eben die Jeans, die zwar ab und zu sich mal etwas zu sehr an die Speckpölsterchen schmiegten, aber das verging dann nach ein paar Tagen auch wieder. Doch in diesem Sommer musste etwas passieren. Da kam mir dann folgendes Buch genau recht:

Esspausen

Von Esspausen (2 Tage pro Woche fasten, an den restlichen Tagen essen was man will) hatte ich schon gehört, aber noch nicht von Stundenpausen. In diesem Buch wird dafür plädiert, dass man zwischen den Mahlzeiten  5 Stunden absolut nichts isst (nur Wasser oder ungesüßten Tee trinken), damit der Körper Zeit hat, sich die nötige Energie aus bestehendem Fett zu holen.( Dem häufig empfohlenen Weg, permanent zu essen, damit der Stoffwechsel in Gang bleibt, wird hier eine klare Absage erteilt). Die Pausen traute ich mir zu und so probierte ich diese Variante aus. Dass mit dem Essen fiel mir nicht schwer, denn wenn der Magen anfing zu knurren wusste ich, jetzt muss er an die Fettreserven gehen und dann war ( und ist) das Knurren Musik in meinen Ohren. Allerdings gönnte ich mir zwischendurch ein paar Schlückchen Soyavanillemilch, ich brauchte etwas Süßes und das verlangsamte dann das Abnehmen. Auch war ich zweimal zum Kaffeetrinken eingeladen. Laut Buch soll man mit dieser Methode mindestens nachhaltig 2 Kilo pro Monat abnehmen, das wären 24 im Jahr, ich denke, dass man da von einer gesunden Abnehmmethode sprechen kann. Meinen Röcken verging inzwischen das Lachen, ich schlüpfe wieder lässig in sie hinein und fühle mich wohl. An die Pausen habe ich mich gewöhnt, mache also weiter, um leckere Sünden in Zukunft besser auszugleichen.

Das Buch beschreibt verschiedene Varianten der Esspausen, bietet aber zusätzlich leckere und gesunde Rezepte, klärt kurz über wichtige Lebensmittel für die Gesundheit auf und über Möglichkeiten, dem Körper gut zu tun. (z.B. Ölziehkur). Ich werde mir bei ihm sicherlich immer mal wieder Rat holen.

 

 

“Rasante Mischung!”

Das waren die Worte meiner Kollegin, als ich ihr von den Zutaten meines Auflaufs vom letzten Sonntag erzählte. Die Kombination Nudeln, Schinken und Pfirsiche mag etwas ungewöhnlich sein, aber der Auflauf ist schon lange “familienerprobt” und er geht so schön schnell!

Nudelauflauf

 

Hier die Zutaten und die Zubereitung (aus Chefkoch.de):

Zutaten

1/2 Pck. Nudeln, Spiralnudeln
1 Pck. Tomato al Gusto mit Kräutern (oder pürierte, gewürzte Dosentomaten)
5 EL Sahne, (n.B. auch etwas mehr/weniger)
2 Scheibe/n Schinken, gekochten
1 Dose/n Pfirsich(e)
1 EL Pfirsichsaft (Dose)
1 Pck. Käse, junger Gouda (z.B. Frico)
Salz
Pfeffer
Chilipulver
Die Nudeln werden vorgekocht (aber nur al dente)!
Der Schinken und die Pfirsichhälften werden gewürfelt. Dann werden Tomato al Gusto, Sahne, Schinken, Pfirsiche, Pfirsichsaft, Salz, Pfeffer und  Chilipulver gut miteinander verrührt.

Die Nudeln werden in eine Auflauf-Form gegeben und die Sauce darüber gegossen.
Der Käse wird gewürfelt und schön großzügig verteilt, bis alles bedeckt ist.
Der Auflauf kommt dann für ca. 8-10 Minuten in den Ofen.( 180 Grad vorgeheizt). Der Käse muss schön zerlaufen sein, aber nicht braun!