Oscar oder nicht Oscar?

Am vorletzten Samstag sah ich den Film „Everything, Everywhere, All at Once“. Er ist für mehrere Oscars nominiert, ob er in der letzten Nacht welche bekommen hat? Ich hoffe es! Dieser Film ist ein Seh- und Denkereignis und nach 2 Stunden und 19 Minuten war ich vom Gucken etwas erschöpft, aber glücklich und zufrieden. (P.S.: 13.3.: Er hat die Oscars bekommen!)
Ich versuche mal, den Inhalt möglichst kurz zusammenzufassen.
Die Prämisse für den Inhalt: Es gibt unzählig viele Paralleluniversen, in denen Kopien von Erdenmenschen leben. Allerdings führen die Kopien andere Leben als das „Original“. Evelyn, eine Frau mittleren Alters, die frustriert ist von ihrem heruntergekommenen Waschsalon inklusive hoher Steuerschulden und ihrem trotteligen Mann, der nervigen Tochter und dem senilen Vater, wurde auserwählt, alle Universen zu retten. Diese werden von einer allmächtige Frau bedroht. Die Frau ist eine Kopie von Evelyns Tochter, leidet an einen noch höheren Frustlevel und hat begonnen, in allen Universen Dinge verschwinden zu lassen, die das Leben schöner machen. Um der mächtigen Frau auf Augenhöhe begegnen zu können, muss Evelyn immer wieder Zeitsprünge in andere Universen unternehmen, um sich von ihren Kopien Fertigkeiten auszuleihen. So wird sie beispielsweise Meisterin in asiatischen Kampfkünsten. Der Film hat ein Happyend, allerdings hat die Lösung des Konflikts nichts mit Macht und Kampfkunst zu tun, Evelyn hätte sich ihren trotteligen Ehemann nur zum Vorbild nehmen müssen.

Als ich gestern in einem Konzert war, hörte ich zum ersten Mal diese Musik, komponiert von der Südkoreanerin Unsuk Chin. Sofort musste ich an den Film denken, die Musik gibt nach meiner Meinung sehr gut die Stimmung des Films wieder:

Stürzen Sie sich in das Filmabenteuer!
Immer noch nicht überzeugt? Gut, dann hier noch der Filmtrailer: