Gartenerinnerung im Winter

Zitronenverbene

Dieser Strauch sieht vielleicht unscheinbar aus, aber ich liebe ihn heiß und innig. Als kleine Topfpflanze vor vier Jahren gekauft, entwickelt sich die Pflanze immer besser. Sie liebt die Sonne (dann blüht sie auch weiß), aber bei mir stand sie dieses Jahr im Halbschatten, was sie mir nicht übel genommen hat. Neugierig geworden? Es ist eine Zitronenverbende, deren Blätter wunderbar duften. Jedes Mal, wenn ich bei ihr vorbei gehe, berühre ich sie leicht und dann duftet meine Hand. Und diesen Sommerduft kann man mit in den Winter nehmen! Entweder man näht, ähnlich wie bei Lavendel, die trockenen Blätter in Stoff ein und hat schöne Duftkissen oder man macht sich aus den Blättern einen Tee. Diesen ein bisschen süßen- schmeckt so gut.

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Highlight in der Küche

…mal wieder etwas für die “Momentesammlung”:

Der Moment, wenn man ein selbst gebackenes Brot aus dem Ofen holt…der Duft des Brotes, die Freude, dass es wieder gelungen ist und die Vorfreude auf die erste, noch etwas warme Scheibe Brot mit frischem Holländer Käse…

 

Brot

Dieses Brot ist übrigens ein Sauerteig-Roggenbrot. Mein Mann hat es gebacken, ich bin nur die Nutznießerin.

Frisch muss es sein!

Das dachte ich mir, als es darum ging, ein Rezept für eine Geburtstagstorte herauszusuchen. Viel Schokolade bei diesen Temperaturen, da stand mir nicht der Sinn nach. Letztendlich bin ich bei einem Rezept für eine Philadelphia-Torte hängen geblieben. Für alle, bei denen das Tortenbacken zum “täglichen Brot” gehört (schönes Wortspiel, oder?), ist diese Torte sicherlich das, was Toast Hawaii für ambitionierte Köche ist. Aber für mich war es die erste Geburtstagstorte, und es musste dazu auch mal wieder schnell gehen.

Das Geburtstagskind und die Gäste waren angetan, eben weil die Torte so schön kühl und auch nicht zu süß war.

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Wem es also egal ist, eine altmodische Torte anzubieten, hier ist das Rezept (von Chefkoch.de)

200 g Löffelbiskuits
100 g Butter
250 g Frischkäse (Philadelphia)
6 EL Zucker
1 Pck. Götterspeise, Zitrone
1 Tasse/n Wasser
2 Becher Sahne
2 Pck. Vanillezucker
2 Pck. Sahnesteif
1/2 Zitrone(n), den Saft

Die Löffelbiskuit zerbröseln. Die Butter schmelzen lassen und mit den Biskuitbröseln vermischen. Zwei Drittel der Menge auf einen Springformboden drücken.

Den Frischkäse mit Zucker und Zitronensaft anrühren. Die Götterspeise mit Wasser anrühren und 10 min quellen lassen, dann leicht erhitzen aber nicht kochen! Abkühlen lassen und unter die Käsemasse geben. Die Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen und vorsichtig unterheben.

Die Creme auf den Biskuitboden streichen und oben darauf den Rest der Biskuitbrösel geben.

Die Torte stand bei mir 12 Stunden im Kühlschrank, die Creme war dann schön fest.

 

Toast mit Abgang

Immer noch unter dem Eindruck meines traumhauften Bananenbrotes stehend (siehe Blogeintrag “Kann eine Scheibe Brot glücklich machen?”), war ich inspiriert und habe etwas Neues erschaffen. Man nehme:

1 Toastscheibe, getoastet, darauf eine Schicht Mango-Chilli-Brotaufstrich von der Firma Zwergwiese, darüber eine Schicht Ricottakäse. 4 Aprikosenhälften werden in diese Schicht eingedrückt und danach mit Pfefferminzblättchen garniert.

Das abwechslungsreiche Geschmackserlebnis: Die süßen Aprikosen werden zuerst wahr genommen, gefolgt vom frischen Geschmack der Pfefferminze. Der Abgang ist dann ein süßer und feuriger, dessen Schärfe etwas aufgefangen wird vom Geschmack des Toasts. Entweder man kaut nun ganz zu ende oder man beißt schnell erneut in das Toast, dann bekommt man auch bei den Aprikosen noch etwas Feuriges mit.

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Kann eine Scheibe Brot glücklich machen?

Kann sie! Klar, wenn man richtig Hunger hat, ist eine unbelegte Schnitte Brot schon ein Genuss. Aber wenn man diese Brotscheibe dann noch belegt…

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Ich hasse es, Lebensmittel wegzuwerfen und so war ich sehr neugierig auf ein Rezept, in dem man Matschbananen brauchte. (Bisher nahm ich diese immer für einen Milchshake, aber irgendwann kann mam ihn auch nicht mehr sehen, bzw. trinken.)

Man nimmt eine Scheibe Volkornbrot und toastet diese “knackig”. Darauf kommt eine Schicht Ricotta-Frischkäse, diese Schicht belegt man dann mit süßen und weichen Bananenscheiben. Über die Banaenscheiben wird Zimt gestreut und dann ein bisschen Honig und Tahinisauce darüber gießen. Da ich keinen Honig mag und ich Tahinisauce (Sesamsauce) bisher nie gebraucht hatte, änderte ich das Rezept um und goß “Creme de Caramel au Beurre Sale” darüber, war noch vom Bretagneurlaub übrig.

Ich setzte mich hin und biss hinein…Mir wurde wohlig, ich war glücklich, Erinnerungen an Bretagneurlaube und Besuch von Weihnachtsläden (Zimt) wurden wach. Ist das Resultat für ein Schnitte Brot nicht toll?

 

“Rasante Mischung!”

Das waren die Worte meiner Kollegin, als ich ihr von den Zutaten meines Auflaufs vom letzten Sonntag erzählte. Die Kombination Nudeln, Schinken und Pfirsiche mag etwas ungewöhnlich sein, aber der Auflauf ist schon lange “familienerprobt” und er geht so schön schnell!

Nudelauflauf

 

Hier die Zutaten und die Zubereitung (aus Chefkoch.de):

Zutaten

1/2 Pck. Nudeln, Spiralnudeln
1 Pck. Tomato al Gusto mit Kräutern (oder pürierte, gewürzte Dosentomaten)
5 EL Sahne, (n.B. auch etwas mehr/weniger)
2 Scheibe/n Schinken, gekochten
1 Dose/n Pfirsich(e)
1 EL Pfirsichsaft (Dose)
1 Pck. Käse, junger Gouda (z.B. Frico)
Salz
Pfeffer
Chilipulver
Die Nudeln werden vorgekocht (aber nur al dente)!
Der Schinken und die Pfirsichhälften werden gewürfelt. Dann werden Tomato al Gusto, Sahne, Schinken, Pfirsiche, Pfirsichsaft, Salz, Pfeffer und  Chilipulver gut miteinander verrührt.

Die Nudeln werden in eine Auflauf-Form gegeben und die Sauce darüber gegossen.
Der Käse wird gewürfelt und schön großzügig verteilt, bis alles bedeckt ist.
Der Auflauf kommt dann für ca. 8-10 Minuten in den Ofen.( 180 Grad vorgeheizt). Der Käse muss schön zerlaufen sein, aber nicht braun!

 

 

Borretsch-viel zu wenig beachtet

Borretsch

Mich macht es immer glücklich, wenn meine Gartenblumen viele Besucher haben. Der Borretsch ist bei Bienen und Hummeln sehr beliebt, aber ich sehe ihn nur ab und zu in Bauerngärten. Dabei bietet uns Menschen diese Pflanze auch sehr viel. Hier ein Auszug aus Wikipedia:

Die Blätter des Borretschs werden in Salaten gegessen oder in Suppen gekocht. Aus den etwa drei Millimeter großen, dunklen Samen wird Borretschsamenöl gewonnen. Borretsch ist ein Bestandteil der Grünen Soße, die im Raum Frankfurt am Main (als Frankfurter Grüne Soße), in Mittelhessen und im Raum Kassel nach unterschiedlichen Rezepten als typisches Gericht der hessischen Regionalküche zubereitet wird. Borretsch wird dort auf regionalen Wochenmärkten, aber auch beim Lebensmittelhandel verkauft.

Blüten und Blätter haben einen gurkenähnlichen, erfrischenden Geschmack. Sie eignen sich sehr gut zum Aromatisieren von kalten Getränken. Feingehackt benutzt man die jungen Blätter als Würze für Obstsalate und Gemüse.

Die blauen Blüten sind essbar (sie enthalten deutlich weniger Alkaloide als die Blätter), haben einen süßlichen Geschmack und werden gerne als Salatdekoration verwendet. Essig lässt die Farbe der Blüten in rot umschlagen. Die Blüten können kandiert werden und so Süßspeisen dekorieren. Die Blüten werden dazu mit Eischnee bestrichen, mit Puderzucker bestreut und anschließend getrocknet. In getrockneter Form finden die Blüten im Iran vor allem als Tee Verwendung (Gole Gāw Zabun). Der Tee wird bei Husten und Erkältung eingenommen und gilt als nervenberuhigend.

Die Pflanze ist einjährig und kann sehr leicht aus Samen gezogen werden. Die starken Regenfälle haben den Pflanzen bisher nichts anhaben können.

Borretsch2

 

Tiramisu mal “gesünder”

Man muss die Erdbeerzeit genießen und deshalb probierte ich gestern zum ersten Mal Erdbeertiramisu aus. Das Rezept habe ich unter chefkoch.de gefunden.

Erdbeertüte
Da steigt ein Duft hoch….

Zutaten:
500 g Erdbeeren
100 g Löffelbiskuits
250 g Mascarpone
50 g Zucker
300 ml Sahne
Zum Verzieren:
n. B. Erdbeeren
n. B. Zitronenmelisse
n. B. Pistazien
Portionen Auf meine Einkaufsliste

Die Erdbeeren waschen, putzen, pürieren und die Hälfte der Erdbeermasse in eine flache Auflaufform geben. Die Löffelbiskuits darüber legen, das restliche Püree darauf streichen.

Den Mascarpone mit dem Zucker gut aufschlagen. Die Schlagsahne steif schlagen, unter die Mascarponecreme heben und über die Löffelbiskuits geben.

Mit Erdbeeren, Zitronenmelisse und Pistazien garnieren. Kalt stellen und genießen!

Erdbeertiramisu

Was ich nicht so gut fand war das Pürieren der Erdbeeren, ich habe sie lieber nur klein geschnitten. Auch die Schichtreihenfolge würde ich beim nächsten Zubereiten ändern. Lieber unten eine Lage Löffelbisquit,diese mit einer dünnen Schicht Creme bestreichen, dann die Erdbeeren und darauf noch einmal Creme. So bleiben unten keine Erdbeeren in der Auflaufform. Bei der Verzierung war ich dann sehr konservativ, ich hatte einfach vergessen, Pistazien zu kaufen und Melisse aus dem Garten zu holen.

Tiramisu

Man sollte das Tiramisu mindestens 24 Stunden vor dem Genießen zubereiten, damit der Löffelbisquit schön weich wird. Oder man tränkt ihn beim Zubereiten mit einer Mischung aus Erdbeermarmelade und Wodka, aber das ist eine andere “Geschichte”…